KK Wechsel von IKK SWD - aber wohin? (Gesetzliche Krankenkassen)

Thomas @, Mittwoch, 01.08.2007, 10:32 (vor 6127 Tagen)

Hallo

Ich habe schon von einigen Leuten gehört, das man als Kunde der IKK SWD als Patient 2. - 3. Klasse behandelt wird. Wer hat da schon Erfahrung gemacht?

Ich wollte dann gerne wechseln, aber wohin? Welche Kasse hat den gute Leistungen - so aus Kundenerfahrungen.

Mich interessieren die Bereiche Orthopädie, Zahn, Augen

Re: KK Wechsel von IKK SWD - aber wohin?

ADMler, Mittwoch, 01.08.2007, 12:58 (vor 6127 Tagen) @ Thomas

Hi,

TK, BKK Oetker, KKH lt. Focus Money die besten drei bei Beitrag,Leistungen und Service.
Beratung/Service laut Finanztest gut bei 5 AOKn und der TK, gutes Befriedigend für GEK,BKK R+V und KKH, miserabel sind BIG und IKK-Direkt.

Re: KK Wechsel von IKK SWD - aber wohin?

Peter Meter @, Mittwoch, 01.08.2007, 13:14 (vor 6127 Tagen) @ ADMler

ganz ehrlich: ich halt von den (geschmierten) tests nicht viel... mach dir lieber selbst ein bild vom service!!!

2. klasse hast du bei allen GKV´en, 3. klasse gibts nicht, es sei denn du triffst auf einen arzt, der mit der seinen vergütungsvereinbarungen nicht klar kommt.

1. klasse (braucht man die?) gibts wenn dann nur bei superduper verträgen bei den pkven... einfacher gehts wenn du ne zusatzversicherung abschließt

Re: KK Wechsel von IKK SWD - aber wohin?

Michael, Donnerstag, 02.08.2007, 07:39 (vor 6127 Tagen) @ Thomas

Wenn Du bei einer anderen Kasse einen hohen Beitrag zahlst, bist Du dann Patient 1. Klasse?

Re: KK Wechsel von IKK SWD - aber wohin?

Thomas Groeger @, Donnerstag, 02.08.2007, 10:22 (vor 6126 Tagen) @ Michael

Nein, dann bin ich nicht 1. Klasse aber es soll ja auch bei den
Ges. KK große Unterschiede von der Art der Behandlung geben, oder?

Re: KK Wechsel von IKK SWD - aber wohin?

Peter Meter @, Donnerstag, 02.08.2007, 11:25 (vor 6126 Tagen) @ Thomas Groeger

wird zwar immer wieder behauptet, aber ich behaupte das gegenteil... frag doch mal nen ikk direkt versicherten ob er deswegen schlechter behandelt wird als vorher bei der aok z.b. ...

Re: KK Wechsel von IKK SWD - aber wohin?

Elgin Fischbach @, Donnerstag, 02.08.2007, 18:25 (vor 6126 Tagen) @ Peter Meter

... frag doch mal nen ikk direkt versicherten ob er deswegen schlechter behandelt wird als vorher bei der aok z.b. ...

IKK direkt und AOK sind beides Primärkassen. Unterschiede gibt es hingegen zwischen Primär- und Ersatzkassen - worüber in diesem Forum schon des öfteren diskutiert worden ist.

Ersatzkassen zahlen im Regelfall durchschnittlich höhere Kopfpauschalen an die KVen und KZVen als Primärkassen - weshalb Ersatzkassenpatienten bei nicht wenigen Ärzten lieber gesehen sind (auch wenn das SGB V theoretisch vorgibt, dass kein Patient auf Grund seiner Kassenzugehörigkeit benachteiligt werden darf). Die ärztliche Abrechnung am Quartalsende erfolgt (immer noch) getrennt zwischen Primär- und Ersatzkassen.

Gruß
Elgin

Re: KK Wechsel von IKK SWD - aber wohin?

Michael, Donnerstag, 02.08.2007, 21:51 (vor 6126 Tagen) @ Elgin Fischbach

Ja, aber alles fließt in einen Gesamttopf und wird anschließend wieder unter der gesamten Ärztschaft verteilt. Die Kopfpauschalen sind historisch gewachsen und entsprechend mit den KVn vereinbart. Manche Kassen, wie z. B. die IKK SWD haben neuerdings höhere Punktwerte auf einzelne -meist unbudgetierte- Leistungen vereinbart (zB. Impfungen, amb. Operationen, etc.). Diese attraktiven Tarife kommen dem Arzt bzw. der gesamten Ärztschaft aber tatsächlich erst bei Behandlung des Mitgliedes zu Gute und werden daher auch nicht pro Kopf an die KV gezahlt. Daher müsste ein solcher Patient eigentlich von den Ärzten mit Kusshand behandelt werden. Diese Regelung trift neuerdings auf Patienten der IKK SWD zu. Aber anscheinend hat sich dies bei der Ärztschaft noch nicht rumgesprochen. In díesem Zusammenhang sollte man berücksichtigen, dass das "gesünderer Klientel" mancher günstigen Kasse mit niedriger Kopfpauschale auch weniger oft ärztliche Behandlung beansprucht. Erst bei einer Angleichung der Morbidität ist über eine einheitliche K`pauschale nachzudenken.Ich muss allerdings zugeben, dass die Verringerung des Gesamtbudgets auf Grund des Wechsels zu einer Kasse mit geringerer Kopfpauschale fakt ist. In wie weit dieser Verlust allerdings dadurch wieder aufgefangen wird, indem der Preis einzelner ärztlicher Leistungen erhöht wird, ist noch nicht bekannt. Fraglich ist, warum die Kopfpauschale einer RSA-Zahler-Kasse höher ist als die einer RSA-Empfängerkasse.

Re: KK Wechsel von IKK SWD - aber wohin?

Elgin Fischbach @, Donnerstag, 02.08.2007, 22:52 (vor 6126 Tagen) @ Michael

Fraglich ist, warum die Kopfpauschale einer RSA-Zahler-Kasse höher ist als die einer RSA-Empfängerkasse.

Meistens ist es doch eher umgekehrt: Die günstigen BKKen haben als RSA-Einzahler im Regelfall niedrigere Kopfpauschalen als die beitragsteureren AOKen als RSA-Empfänger.

In einem Punkt gebe ich Dir vollkommen Recht: Die Ersatzkassen zahlen im Durchschnitt noch etwas höhere Kopfpauschalen als die Primärkassen - und das, obwohl die meisten Ersatzkassen RSA-Einzahler sind. Dies hat wohl mit der Historie der Ersatzkassen zu tun: Sie verstanden sich - ihrer damaligen Mitgliederklientel (Angestellte oder besonders qualifizierte Arbeiter) entsprechend - in früheren Jahrzehnten als Konkurrenz zu den lukrativen Privatversicherten - sprich: Die Versicherten sollten beim Arzt gegenüber Primärkassen-Versicherten für mehr Geld besser behandelt werden. Die durchschnittlich höheren Kopfpauschalen sind immer noch geblieben, obwohl sich seit dem Recht auf freie Kassenwahl die Mitgliederstruktur so mancher Ersatzkasse deutlich verschlechtert hat: Viele "gute Risiken" sind seitdem zu den preisgünstigen BKKen mit niedrigeren Kopfpauschalen abgewandert und haben auf diese Art und Weise dem Gesamtsystem Geld entzogen, während insbesondere Barmer und DAK vermehrt auf "schlechten Risiken" sitzen geblieben sind. Allerdings hat immerhin so manch einer dieser ehemals preisbewussten Wechsler mittlerweile bemerkt, dass Verlässlichkeit und guter Service nicht zum Nulltarif zu haben sind - und sich wieder in eine solidere Ersatzkasse begeben (vor allem die Techniker Krankenkasse wächst trotz vor nicht allzu langer Zeit mehrfach kurz hintereinander erfolgter Beitragserhöhung im Vergleich zur Konkurrenz immer noch rasant).

In díesem Zusammenhang sollte man berücksichtigen, dass das "gesünderer Klientel" mancher günstigen Kasse mit niedriger Kopfpauschale auch weniger oft ärztliche Behandlung beansprucht.

So manch ehemals beitragsgünstige BKK mit niedriger Kopfpauschale hat in der Vergangenheit dank vor allem durch höhere RSA-Zahlungen verursachter kräftiger Beitragssteigerungen ihre "guten Risiken" in so großem Umfang an die neu vorhandene Billigkonkurrenz verloren, dass so entstandene Schulden von den übrigen BKKen mit abgestottert werden mussten (u. a. BKK für Heilberufe). Dieses Problem hat jede Wachstumskasse irgendwann - auch die IKK Südwest-direkt wird davon wohl nicht verschont bleiben. Denn die aktuell zu leistenden RSA-Zahlungen beziehen sich immer auf die Vorjahre - und sobald das Wachstum irgendwann stagniert, muss zwecks auf die wachstumsstarken Vorjahre bezogener RSA-Zahlungen der Beitragssatz zwangsläufig angehoben werden. Die an die KVen und KZVen zu zahlende Kopfpauschale für die in solchen Kassen trotz Beitragssteigerung verbleibenden Mitglieder - deren durchschnittliche Morbiditätsstruktur sich durch die Abwanderung "guter Risiken" im Regelfall verschlechtert hat - wird jedoch auf Grund gesetzlicher Bestimmungen meist nicht im notwendigen Umfang erhöht. Viel besser wäre es deshalb, die Kassen würden von vorneherein ihre Beitragssätze so kalkulieren, dass derartige Situationen ausreichend abgefangen werden können - aber eine solch langfristig angelegte Geschäftspolitik rechnet sich nicht kurzfristig und wird deshalb von vielen Kassen gescheut. Sich einseitig am Preis orientierende gesunde Kassenhopper einzufangen, um diese bei der nächsten notwendigen Beitragserhöhung wieder los zu werden, bevorzugen leider immer noch die meisten Billigkassen mit niedrigen Kopfpauschalen - zum Nachteil des gesamten Solidarsystems.

Gruß
Elgin

Re: KK Wechsel von IKK SWD - aber wohin?

reformstau, Freitag, 03.08.2007, 07:30 (vor 6126 Tagen) @ Peter Meter

zitat: "wird zwar immer wieder behauptet, aber ich behaupte das gegenteil... frag doch mal nen ikk direkt versicherten ob er deswegen schlechter behandelt wird als vorher bei der aok z.b. ..."

Der Vergleich hinkt doch. Jemand der wirklich etwas braucht, welchselt nicht von großen Kassen in die ikk direkt. Und jemand, der nichts braucht, kann auch nicht wesentlich schlechter behandelt werden...hier muss man erst einmal eine gewisse Zeit abwarten, bis bei den jetzt gesunden Wechslern die ersten Wehwechen losgehen - dann sieht die Sache schnell ganz anders aus.

Re: KK Wechsel von IKK SWD - aber wohin?

Peter, Dienstag, 07.08.2007, 08:21 (vor 6122 Tagen) @ Thomas

Ich würde die KEH Ersatzkasse empfehlen. Diese hat zwar 12,9 % aber einen super SErvice, super Mitarbeiter und tolel zusätzliche Leistungen

RSS-Feed dieser Diskussion
powered by my little forum