Mißwirtschaft in der Central Krankenversicherung (Private Krankenversicherungen)

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Dienstag, 30.08.2011, 23:30 (vor 4632 Tagen) @ Edeltraut

Es war vor zwei Tagen in der FTD nachzulesen, daß central neben der Selektion bei Produkten nun auch noch den hauseigenen Außendienst runterfahren will und selbst in der Maklerschiene abbauen wird. Der externe Verkäufer genießt und schweigt, wenn sich die Zahl der Jäger halbiert, die der Hasen aber gleich bleibt ..

Für die meisten Versicherten gibts am Service der Kölner wenig zu mäkeln, man ist eher unzufrieden über zu erwartende Preissteigerungen im Billigsegment. Aber was war anders zu erwarten oder glaubt einer hightec Medizin sei dauerhaft zu Dumpingpreisen erhältlich? Oder wie sollte es sich rechnen, wenn einer mit Preisen weit unter Kassenmindestsatz (aktuell 330€!) dennoch Vorfahrt bei Fachärzten und Spezialisten hat? Auch im Spartarif KEH gabs für den sehr preiswert Privatversicherten keine 2monatige Wartezeiten auf eine Magenspieglung oder ein CT. Faktisch folgte man den eingeleiteten Maßnahmen beim größten europäischen Privatversicherer, auch dkv hat mit teilweise harten Eingriffen einen Weltkrieg, zwei Währungsreformen und mehrere Wirtschaftskriesen prächtig überstanden.

Bei einem Wechsel zu einem anderen Unternehmen ist mit Ursprungsbeginn des Altvertrages vor dem 1.Januar 2009 ein starker Verlust an Alterungsrückstellungen hinzunehmen und fast immer eher gut für Verkäufer bzw. das Unternehmen, welches die Kundengelder für die verbleibenden Versicherten einbehält. Grob gesagt verliert ein Versicherungswechsel meist schon nach fünf Jahren Mitgliedschaft seinen Sinn, da neben neuer Gesundheitsprüfung und Altersklassifizierung auch kaum ein Anbieter vorhanden ist, der die etwa 10€ Rückstellungen pro versichertem Jahr wettmachen kann, bei tariflich vergleichbarem! Angebot.

Fragen? joachimroehl@web.de


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