Re: Ulla Schmidt + der geklaute Urlaubsbenz (Sozialpolitik)

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Dienstag, 28.07.2009, 12:41 (vor 5395 Tagen) @ GKVler

"Jetzt kommt immer mehr über die Dienstwagen-Spesenritterin Ulla Schmidt heraus. Dabei wird sogar noch der Werdegang dieser Dame außer Acht gelassen: Sie hat Psychologie und Lehramt studiert - also tatsächlich eine qualifizierte Ausbildung durchlaufen, was bei Ministern längst nicht mehr üblich ist. In den Schuldienst wurde sie jedoch nicht übernommen, als ausgewiesene Kommunistin war das damals nicht möglich. Das war eben vor der Zeit, als sich die Politik stumpfsinnig dem "Kampf gegen Rechts" verschrieben hat. Im Internet findet man zu Ulla Schmidt den Hinweis, daß sie zeitweise als Empfangsdame in einem Bordell gearbeitet haben soll. Aber das war natürlich bevor sie via SPD zu Ämtern, Würden und teuerem Dienstwagen gekommen ist.

Inzwischen wurde bekannt, daß der Dienstwagen nach Spanien mußte, weil die Frau Ministerin ganze zwei (!) "dienstliche" Termine absolvieren wollte. Zum einen ein Empfang beim Bürgermeister ihres Urlaubsortes. Klar, daß man so einen hinterwäldlerischen Dorfschulzen mit einer rollenden Festung von Dienstwagen beeindrucken muß. Der andere, vergleichbar wichtige Termin, sollte ein Diskussionsabend mit ortsansässigen Deutschen werden. Dazu kann eine Bundesministerin natürlich nicht wie ein Gastredner beim Ortsverband Mittelmietraching mit dem Fahrrad ankommen.

Die heutigen Polit-Proleten erkennt man an ihrem Auftreten. Der Dachdeckergeselle Honecker mußte als Genosse Staatsratsvorsitzender natürlich der Freizeitbeschäftigung des Adels frönen, der Jagd. Unsere Emporkömmlinge aus dem mittelmäßigen Mittelmaß der Parteifunktionäre benötigen als ständig vorzuzeigende Statussymbole die Flugbereitschaft der Bundeswehr oder eben den dicken Dienstwagen. Bescheidenheit ist zwar eine Zier, doch besser lebt sich"s ohne ihr.

Ach ja, und dann gibt es noch einen Hubertus Heil. Den sieht man selten, weil er eh nichts zu sagen hat, dabei ist der Mann nicht nur bei der SPD, sondern dort sogar der Parteigenosse Generalsekretär. Dieser Herr Heil hat ein kleines Problem, bei dem man ihm helfen sollte: Er versteht einfach nicht, was seine Mitgenossin Ulla Verbotenes getan haben soll. Aufgestiegenen Proleten stünde die exzessive Benutzung des Dienstwagens auf Kosten der Steuerzahler schließlich zu.

Ehe sich jetzt jemand mokiert: Ja, ich weiß, daß "Prolet" eine abfällige Bezeichnung für jene Leute ist, die im Kommunismus als "Proletarier" hoch gelobt und streng gemieden worden sind. Für eine Herkunft als Proletarier kann niemand etwas, als solcher wird man geboren, wie früher als Plebejer. Zum "Proleten", zum primitiven, ungehobelten Menschen, muß man sich jedoch entwickeln. "Joschka" Fischer hat seine großbürgerliche Abstammung auch nicht daran gehindert, sich zum Proleten mit Minister-Dienstwagen zu entwickeln. Er brauchte obendrein noch eine Minibar darin, Ulla Schmidt wäre also noch steigerungsfähig."
Quelle -> http://www.michaelwinkler.de/Kommentar.html
Tageskommentar vom 28.07.2009


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