Ich habe Angst ... (Sonstige Themen)

Paolo @, (vor 6080 Tagen)

Hallo,

Ich bin privat versichert (leider, aber das ist ein andreres Thema). Unsere 2 älteren Kinder waren bei meiner Frau freiwillig versichert (Kind1 seit 2001 und Kind2 seit 2003). Als jetzt Kind3 aufgenommen werden sollte, hieß es auf einmal, man müsse das angefangen im Jahr 2003 anhand der Lohnsteuerbescheide prüfen. Und prompt wurde Kind3 abgelehnt.
Jetzt stellte sich heraus, das die älteren 2 Kinder eigentlich nicht hätten familienversichert werden dürfen und deswegen aus der Familienversicherung rausfliegen.
Die GKV hat uns aber nie einen Fragebogen oder ähnliches geschickt.
Ein Telefonat im jahre 2004, ob noch Lohnsteuernachweise benötigt werden, wurde verneint und seit dem kam nichts.

Um unsere Kinder jetzt zu versichern, müssen wir bereits unsere Lebensversicherung sowie unsere beiden Berufsunfähigkeitsversicherungen kündigen sowie das Kindergeld für Kind3 nutzen, um die Beiträge für die Freiw. GKV bezahlen zu können.

Wenn wir jetzt aufgefordert werden, die Beiträge bis 2003 zurückzuzahlen (eventuell auch alle Behandlungskosten), sind wir Pleite und davor habe ich Angst...

Kann ich da irgendetwas machen?

Danke,

Paolo

Re: Ich habe Angst ...

Joachim Röhl ⌂, Berlin 0172-3079777, (vor 6079 Tagen) @ Paolo

Ihr hattet seinerzeit unterschrieben selbst über Veränderungen bei den Einkommensverhältnissen die Kasse zu informieren. Die GKV kann lt. SGBV maximal für 4 Jahre ihr zustehende Kinderbeiträge von je ca. 125€ mtl. insgesamt also 12000€ nachfordern. In der Praxis erfolgt diese berechtigte Erhöhung auf Zahlung eigener Beiträge in der Familienversicherung erfahrungsgemäß meist erst ab dem laufenden Monat. Kinderunfreundliche Gesellschaft kann man da nur sagen oder besser gleich 7 oder 8 davon, um wie manche unserer Mitbürger dann gleich mit HIV auch diese Kosten kostenfrei zu erhalten.

Re: Ich habe Angst ...

Czauderna, (vor 6079 Tagen) @ Paolo

Hallo,
seltsam das ganze . - warum ??
Nun, ich kenne es nur so, dass wir jedes Jahr den Anspruch auf Familienversicherung schriftlich überprüfen, in dem wir allen Mitgliedern mit mitversicherten Angehörigen entsprechende Fragebögen zukommen lassen - war das bei deiner Kasse nicht der Fall ??
Was die hier angemerkte "Verpflichtung" angeht, dass man Einkommensveränderungen seiner Kasse mitteilen muss, so bezieht sich das auf Einkommen, die beitragsrechtliche Gründe habe, also die eigenen Einkünfte. Es gibt keine Verpflichtung (meines Wissens nach), dass ein GKV-Mitglied verpflichtet Änderungen des Einkommens des PKV-Versicherten der GKV-Kasse mitzuteilen, wenn es nicht ausdrücklich danach gefragt wird.
PS: Nur als Zusatzbemerkung - Es kommt auch schon mal vor das wir auch auf Anfrage dieses Einkommen nicht genannt bekommen weil es unser Mitglied einfach nicht weiß, z.B. bei "getrennt lebend" - was machen wir da ??
Rrrichtig - wir lassen die Kinder in der Familienversicherung - einfach so !!

Gruß
Czauderna

Re: Ich habe Angst ...

Joachim Röhl ⌂, Berlin 0172-3079777, (vor 6079 Tagen) @ Czauderna

und das ist gut so. Nur bei den Privaten geht es da etwas beinhärter zu!

Re: Ich habe Angst ...

Paolo @, (vor 6077 Tagen) @ Czauderna

Danke,

Wir haben wirklich seit 2004 keine Schreiben und keine Nachfragen wegen meines Gehaltes erhalten.

Von meiner Frau trennen wollte ich mich jetzt nicht extra ;-)

Da meine Frau während dieser Jahre in der Elternzeit war, danach arbeitslos und anschließend gearbeitet hat, sollten der GKV doch diesbezüglich entsprechende Mitteilungen seitens der Agentur für Arbeit bzw. später des Arbeitgebers zugegangen sein?

Gruß,

Paolo

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