, (vor 8099 Tagen)
Hallo,
das Südwest-Fernsehen (SWR) sendete in der Sendung Infomarkt am 17.07.03 einen interessanten Bericht.
Darin wurden massive Beratungs- und Serviceprobleme bei verschiedenen Billig-BKKs aufgedeckt, die auch durch Testkäufe belegt werden konnten.
Der gesamte Bericht unter:
http://www.swr.de/infomarkt/archiv/2003/06/17/beitrag1.html
, (vor 8099 Tagen) @ Andreas
Sorry, muss natürlich 17.06.2003 heißen.
, (vor 8092 Tagen) @ Andreas
Was sind denn bitte "Testkäufe" bei Krankenkassen ?
Nun gut, man muss sicher wissen, was man von einer Krankenkasse möchte: Lediglich die Abwicklung von Leistungsfällen, dann kann billig auch gut sein, oder aber auch eine gewisse Beratungsqualität.
Die Tests widersprechen sich teilweise selbst: Wenn propagiert wird, nicht nur auf den Beitrag, also das Geld zu schauen, wird aber gleichzeitig moniert, dass die eine KK eine kostenlose Hotline anbietet, die andere nur zum Ortstarif etc...
Wie messe ich eine "gute" Krankenkasse ? Das muss doch jeder für sich selbst festmachen.
Das eine KK, die im Monat 10.000 neue Mitglieder bekommt, starke Schwierigkeiten in der Kundenbetreuung hat, ist doch nur mehr als logisch.
, (vor 8092 Tagen) @ Casablanca
Wenn Du schon Widersprüche thematisierst:
Du widersprichst Dir in Deinem Beitrag selbst.
Ich denke die (richtige) Abwicklung von Leistungsfällen hat sehr eng auch mit Qualität bei der Beratung zu tun. Und unter Qualität verstehe ich jetzt hier nicht die Frage, ob ich gleich durchkomme usw. sondern schlichtweg ob Fälle richtig beurteilt und Fragen dazu richtig beantwortet werden.
Ich denke, dass niemand mit seiner Kasse zufrieden ist, wenn Sie Leistungsanträge von ihm falsch beurteilt oder ihm unrichtige Auskünfte gibt.
Klar ist es logisch, dass eine Kasse, die nur aufgrund des momentanen Beitragssatzes hohen Zulauf hat, starke Schwierigkeiten in der Kundenbetreuung hat. Nur nützt das den betroffenen Kunden wenig, wenn selbst einfachste Dinge wir z.B. die Zusendung der Krankenversicherungskarte nicht funktioneren.
, (vor 8092 Tagen) @ Andreas
okay, dann nochmal:
Wer den einfachen Ablauf und die einfache Fallbearbeitung möchte, der wird bei einer solchen Krankenkasse auf Dauer sicher nicht völlig verkehrt liegen, damit kein Widerspruch zur Qualität. Eine fehlerfreie Bearbeitung setze ich voraus.
Eine nichtankommende KV-Karte hat mit den Startschwierigkeiten einer solchen (neuen) Kasse zu tun, nicht aber mit der Beratungsqualität.
, (vor 8091 Tagen) @ Casablanca
"Eine nichtankommende KV-Karte hat mit den Startschwierigkeiten einer solchen (neuen) Kasse zu tun, nicht aber mit der Beratungsqualität"
Ohne die Karte kann derjenige aber nicht zum Arzt gehen, bzw. wird schlimmstenfalls als Privatperson behandelt.
Im Moment sehe ich hunderte von Fällen täglich, wo Leute nach 3 Monaten noch keine KVK von ihrer neuen BKK bekommen haben und mit hängenden Köpfen wieder zurück möchten.
Sicher ist das auch eine schöne Möglichkeit der Mitgliederselektion - dafür haben die "Billigen" ja auch einen Rüffel vom BVA bekommen.
Mal ehrlich, wenn eine KK nicht mal schafft eine KVK zu beantragen beim Dienstleister, kann es mit der Kompetenz im Notfall noch übler kommen.....
, (vor 8091 Tagen) @ Laudrup
wenn eine sog. "Billig-BKK" oder "Billig-IKK" täglich 500 neue Mitglieder bekommt, ist es mit der Datenselektion nicht ganz so einfach. Ich möchte diese Kassen nicht in Schutz nehmen, nur ist es erklärbar dadurch, dass das Personal einfach nicht da ist.
Das muss mir als Mitglied aber auch teilweise klar sein, wenn ich Kunde eines neuen Unternehmens werde. Bin ich mit soetwas nicht einverstanden, muss ich halt einen höheren Preis bei einer bestehenden Kasse akzeptieren.
, (vor 8091 Tagen) @ Casablanca
"Das muss mir als Mitglied aber auch teilweise klar sein, wenn ich Kunde eines neuen Unternehmens werde."
Nun, leider ist dies ganz und gar nicht akzeptabel, zumal die KK ja nicht selber Hersteller der Karten ist. Wenn die es nicht mal hinbekommen innerhalb von 3 Monaten einen Auftrag rauszugeben, wie soll es dann mit einer Leistungsbewilligung aussehen?
Muss einem auch klar sein, wenn man zu einer neuen BKK geht, dass man für einen Heil-und Kostenplan auch 3 Monate Bewilligungszeit braucht?
Laudrup
, (vor 8091 Tagen) @ Laudrup
Auch ich finde sicherlich solche Bearbeitungszeiten nicht gut, die sind auch nicht akzeptabel.
Aber wenn ich weiß, dass eine Kasse pro Woche 2000 Neuaufnahmen hat ohne zusätzliches Personal, kann ich mir teilweise erklären, dass dort chaotische Zustände herrschen müssen. Da kommen in einer Kasse pro Monat gut 10.000 Mitglieder zusammen, dass ist eine komplette BKK-Größe nach altem Stand.
