IKK gesund plus - wirbt auch mit Milchmädchenrechnung (Gesetzliche Krankenkassen)
Auch die IKK propagieren ihre Beitragssatzsenkung als "echte" Senkung, obwohl gerade mal 0,1% extra der BS gekürzt wird.
Vorallem der untere Teil gibt mir zu denken, wo bereits von erheblich höheren Ausgaben im Bereich der Arzneimittel 2005 gesprochen wird.....
Ob diese Marketingkonzept greift, mit dieser Aktion jetzt neue Mitglieder zu werben? Und vielleicht wird dieses Jahr wieder den BS erhöht?
Lassen wir uns überraschen.
Gruß
Tom!
Meldung vom 20.05.2005
Grundsatzausschuss empfiehlt eine Beitragssatzsenkung auf 12,9 Prozent
Im Ergebnis seiner Sitzung vom 17. Mai 2005 empfiehlt der Grundsatzausschuss der IKK gesund plus dem Verwaltungsrat zum 01. Juli 2005 den allgemeinen Beitragssatz um einen Prozentpunkt auf 12,9 Prozent zu senken. Mit dieser Empfehlung können zur Jahresmitte nicht nur über 40.000 Arbeitgeber mit einer überdurchschnittlichen Einsparung, sondern auch mehr als 260.000 Versicherte mit einer geringeren Belastung in der Krankenversicherung rechnen. Die IKK gesund plus wäre damit eine der wenigen Krankenkassen, die ihren Beitragssatz deutlicher senkt, als die vom Gesetzgeber für alle Krankenkassen zum 1. Juli verordnete Senkung um 0,9 Prozentpunkte.
Dazu Hans-Jürgen Müller, Verwaltungsratsvorsitzender der IKK gesund plus: "Der Gesetzgeber hat beschlossen, dass die Mitglieder aller Krankenkassen ab dem 1. Juli einen Sonderbeitrag von 0,9 % zu zahlen haben. Diesen Sonderbeitrag trägt das Mitglied allein." Die Beitragssatzsenkung der IKK von einem Prozent teilen sich dabei Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Für die Arbeitnehmer entsteht nach Müller so eine tatsächliche Mehrbelastung in Höhe von 0,4 %. Durch die Beitragssatzsenkung über die gesetzlich vorgeschriebenen 0,9 % hinaus würden die Mitglieder der IKK gesund plus von daher im Sonderbeitrag finanziell entlastet.
Hintergrund für die empfohlene Beitragssatzsenkung ist nach Aussagen des alternierenden Verwaltungsratsvorsitzenden Peter Wadenbach das positive Geschäftsergebnis der IKK gesund plus aus dem letzten Jahr. "Wir verzeichnen für 2004 einen Jahresüberschuss von über 10 Mio. €, wobei dazu auch unsere sehr niedrigen Verwaltungskosten ihren Anteil leisten", so Wadenbach. Diese positive finanzielle Entwicklung soll nun über die Beitragssatzsenkung an die Kunden weitergegeben werden.
Eine darüber hinaus gehende Senkung des Beitragssatzes sei nach Auffassung beider Verwaltungsratsvorsitzenden zur Zeit nicht möglich. Ursache dafür sind die im I. Quartal 2005 überdurchschnittlich gestiegenen Ausgaben im Arzneimittelbereich. Allerdings können die Kunden weitere Einsparungen über die Inanspruchnahme lukrativer Zusatzangebote der IKK gesund plus erzielen. So bietet die Krankenkasse u.a. spezielle Bonusprogramme für Versicherte und Arbeitgeber an, bei denen mehr als ein Monatsbeitrag der Krankenversicherung zurückgezahlt werden kann.
Die vom Grundsatzausschuss ausgesprochene Empfehlung zur Beitragsatzsenkung muss noch vom Verwaltungsrat auf seiner Sitzung am 22. Juni 2005 mit Wirkung zum 01. Juli 2005 beschlossen werden.
Pressesprecher
Dr. Olaf Haase
Tel.: 0391/2806-220
eMail: olaf.haase@ikk-gesundplus.de