Soviel zum Thema Verwaltungskosten (Gesetzliche Krankenkassen)

Cindy, (vor 7408 Tagen)

Tja, das könnte vom Mettmanner BMW-Arzt kommen:

Warnstreiks bei Ersatzkassen

Im Tarifstreit bei den Ersatzkassen haben auch etwa 240 Beschäftigte in Mainz und Trier vorübergehend ihre Arbeit niedergelegt. Mit den bundesweiten Warnstreiks demonstrieren die Mitarbeiter der Kassen für mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen.

Dienstleistungsgewerkschaft ver.di (Quelle: dpa)

Nach Angaben der Gewerkschaft ver.di beteiligten sich in der Landeshauptstadt rund 130 Beschäftigte an der Aktion, in Trier 110. In Mainz war vor allem die DAK betroffen. In Trier war die DAK zwischen 8.00 und 10.00 Uhr gar nicht besetzt; bei der Barmer gab es nur einen Notdienst, den der Geschäftsführer organisiert hatte. Ein ver.di-Sprecher in Trier zeigte sich mit dem Ergebnis sehr zufrieden: "110 Beteiligungen liegt weit über unseren Erwartungen."

Die seit Januar laufenden Tarifverhandlungen sind bisher ergebnislos geblieben. Die Arbeitgeber legten noch kein Gehaltsangebot vor. Die Gewerkschaft fürchtet auch Verschlechterungen beim Manteltarifvertrag.

Da sieht man wieder mal wie Kundenorientiert diese DAK ist *grins*
Was wohl meine Lieblings-Verdi-Tusse dazu sagt?

Re: Soviel zum Thema Verwaltungskosten

Elgin Fischbach @, (vor 7408 Tagen) @ Cindy

Lieber weniger gut bezahlte, gut motivierte und zufriedene Mitarbeiter als viele schlecht bezahlte, schlecht motivierte und unzufriedene.

Dies ist nicht nur kostengünstiger, sondern für alle Beteiligten (einschließlich der Kundschaft!) wesentlich sinnvoller!

Gruß
Elgin

Re: Soviel zum Thema Verwaltungskosten

ichweissBescheid, (vor 7408 Tagen) @ Elgin Fischbach

Hat denn nicht z.B. auch die BARMER bereits die Einkommen (Einmalbezüge, Versorgungskasse) ihrer Mitarbeiter (MA) gekürzt? Haben die nun motivierte oder nicht motivierte MA? Sind die MA zufrieden oder nicht? Und werden nicht dadurch erhebliche Personalkosten eingespart? Und die geschlossenen Bezirksgeschäftsstellen überall - spart doch echt Kohle. Merkt der Versicherte aber doch auch nix von, oder? Wieso eigentlich nicht? Fragen über Fragen - gibt es Antworten?

Uff, Gerwerkschafts-Elgin für Abbau von Arbeitsplätzen

Jack @, (vor 7408 Tagen) @ Elgin Fischbach

Lieber weniger gut bezahlte, gut motivierte und zufriedene Mitarbeiter als viele schlecht bezahlte, schlecht motivierte und unzufriedene. Dies ist nicht nur kostengünstiger, sondern für alle Beteiligten (einschließlich der Kundschaft!) wesentlich sinnvoller!

Also besser 20 % der Belegschaft rausschmeißen und die verbleibenden 80 % besser bezahlen, und damit besser motivieren.

Wie sich die Vorstellungen von VerDi-Elgin und Ackermann und Deutscher Bank doch ähneln.

@cindy: Der Mettmanner fährt einen über 10 Jahre alten 50-PS-Golf.

Re: Uff, Gerwerkschafts-Elgin für Abbau von Arbeitsplätzen

Elgin Fischbach @, (vor 7406 Tagen) @ Jack

Zitat:
"Wie sich die Vorstellungen von VerDi-Elgin und Ackermann und Deutscher Bank doch ähneln."


Nein, sie ähneln sich in keinster Weise:

Ackermann & Co. befürworten Gewinnmaximierung um jeden Preis - also auch zu Lasten der noch verbliebenen Beschäftigten (diese sollen gefälligst Gehaltseinbußen etc. in erheblichem Umfang in Kauf nehmen ...).

Ich hingegen befürworte - ebenso wie die übrigen Gewerschaftskollegen - keine Billigjobs, sondern existenzsichernde und uneingeschränkt sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Wer sich heutzutage als abhängig Beschäftigter ganztags den heutigen - angesichts des zuvor beschriebenen unternehmerischen Sachverhaltes zunehmend inhumanen - Arbeitsbedingungen aussetzt, soll gefälligst nach Abzug aller Fixkosten mehr als nur das soziokulturelle Existenzminimum zur Verfügung haben. Derartige Arbeitsplätze fordern wir Gewerkschafter - und obendrein eine im Gegensatz zum heutigen Sozialhilfeniveau existenzsichernde soziale Grundsicherung (nicht nur für Erwerbslose, sondern beispielsweise auch für Erwerbsunfähige und Rentner mit geringen Einkünften).

Gruß
Elgin

Re: Soviel zum Thema Verwaltungskosten

Elgin Fischbach @, (vor 7406 Tagen) @ ichweissBescheid

Zitat:
"Und die geschlossenen Bezirksgeschäftsstellen überall - spart doch echt Kohle."

Falls die betroffenen BARMER-Mitarbeiter - soweit fachlich gut qualifiziert - beispielsweise außerhalb der üblichen Bürozeiten in Telefon-Hotlines eingesetzt werden, damit beispielsweise auch berufstätige Singles ihre Krankenkasse besser als bisher erreichen können (die meisten Arbeitgeber betrachten heutzutage Telefonate mit der Krankenkasse als "Privatsache" - d. h. derartige Telefongespräche sind an immer mehr Arbeitsplätzen tabu), sehe ich in der Reduzierung des aus meiner Sicht zu üppigen BARMER-Geschäftsstellennetzes keinen Nachteil. Es reicht aus meiner Sicht vollkommen aus, in den größeren Städten mit einer Geschäftsstelle präsent zu sein (wie beispielsweise TK oder GEK) - denn das meiste lässt sich problemlos per Telefon, Fax, manueller Briefpost, E-Mail oder Internet erledigen. Und falls im Ausnahmefall wirklich "mal ein persönlicher Ansprechpartner benötigt wird, ist aus meiner Sicht der Weg in die nächstgelegene größere Stadt zumutbar.

Im übrigen kenne ich die Gegebenheiten bei der BARMER nicht, weil ich dort weder beschäftigt noch Mitglied bin. Welche(r) ForumsteilnehmerIn hat ggf. konkret mit der BARMER zu tun und kann Entsprechendes mitteilen (ohne gleich das Betriebsgeheimnis zu verletzen)?

Gruß
Elgin

Re: Soviel zum Thema Verwaltungskosten

Cindy, (vor 7405 Tagen) @ Elgin Fischbach

Uff,
jetzt weis sie schon was die Arbeitgeber zum Thema Telefon denken!
Bist du endlich im Berufsleben?
Dann verliert ja die Verdi-Arbeitslosenvertretung eine langjährige ‘Stütze’!

Ich bin ja so froh dass die Deutschen nur immer wieder in deiner Welt aus berufstätigen Singles bestehen! Dann hat sich das Problem steigender Kassenbeiträge in ca. 80 Jahren geriatrisch erledigt!

Bitte keine Antworten darauf!
Ich weiß du bist dagegen Immun!

Seit längerem wissen wir ja in diesem Forum:

Behinderte, Ältere, Familienangehörige von Pflegefälle, Opfer von Ärztewillkür und Klein- oder Mittelständige Betriebe können alle mit dem Internet umgehen, telefonisch alle Fragen artikulieren und auch Fax steht mittlerweile jedem zur Verfügung!

Was bin ich froh das solche Minderheiten nur im Internet gehör finden!!

Letztendlich haben doch die Mitgliederverluste der Ersatzkassen zu den Schließungen geführt!!!

DAK schließt ihre Geschäftsstelle


Hohenlimburg. Aus betriebswirtschaftlichen Gründen gibt die Deutsche Angestellten-Krankenkasse (DAK) zum 31. Mai ihre Geschäftsstelle in Hohenlimburg auf.

Nach den Feststellungen von Friedhelm Noisten, DAK-Geschäftsführer in Hagen, habe sich in den zurückliegenden Jahren das Kundenverhalten stark gewandelt. Die Inanspruchnahme der DAK-Geschäftsstelle in der Freiheitstraße sei um mehr als die Hälfte zurückgegangen. Daher seien auch die Sprchstunden immer stärker reduziert worden.

Arbeitsplätze würden nicht verloren gehen, so Noisten. Die langjährigen DAK-Mitarbeiter Ludger Rarbach und Ferdinand Kamp stehen den Hohenlimburgern weiterhin für Beratungen im Betrieb oder auch zu Hause nach Terminvereinbarung zur Verfügung.

Noisten: "Neue Techniken wie Internet und 24-Stunden-Hotline ermöglichen bereits heute für viele Versicherte einen schnelleren und gezielten Service. Durch viele gesetzliche Neuregelungen gab es immer häufiger speziellere Kundenwünsche, die bereits in der Vergangenheit von der Bezirksgeschäftsstelle in Hagen erledigt wurden."

Ab 1. Juni werden regelmäßig, an jedem Freitag von 10 bis 13 Uhr im Haus der Diakoniestation an der Bahnstraße 7 DAK-Sprechzeiten stattfinden. "Mit dieser Regelung bleibt unser Mitarbeiter Ferdinand Kamp den älteren Versicherten als Ansprechpartner vor Ort erhalten", so Noisten.
04.05.2005

Re: Soviel zum Thema Verwaltungskosten

Elgin Fischbach @, (vor 7405 Tagen) @ Cindy

Zitat:
"Behinderte, Ältere, Familienangehörige von Pflegefälle, Opfer von Ärztewillkür und Klein- oder Mittelständige Betriebe können alle mit dem Internet umgehen, telefonisch alle Fragen artikulieren und auch Fax steht mittlerweile jedem zur Verfügung!"

Es gibt mittlerweile sogar spezielle Internetkurse für Senioren, Frauen, Mitarbeiter mittelständischer Betriebe etc.
Neues hinzulernen muss heutzutage jeder. Wer beispielsweise heutzutage als Älterer noch einen neuen Job finden will, muss - wie auch jeder andere Stellenbewerber - die Eigenschaft des "lebenslangen Lernens" mitbringen.

Wer mit anderen Menschen telefonieren kann - was viele Ältere verstärkt tun, um so ihre Einsamkeit zu überwinden - wird wohl in der Lage sein, sich auch gegenüber der Krankenkasse telefonisch zu artikulieren.

Und auch wer kein Fax hat, kann sich trotzdem schriftlich verständigen: Per "guter alter" manueller Briefpost, wie es sie schon seit Jahrzehnten gibt!

Gruß
Elgin

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