AOK will mehr monatliche Beiträge (Gesetzliche Krankenkassen)

Darius @, (vor 7468 Tagen)

Hallo,

ich bin bei der AOK freiwillig versichert und arbeite als studentische
Aushilfe bei einer Firma, um mein Studium zu finanzieren. Sonstige Einnahmen
habe ich außerdem nicht.

Nach der Erhöhung der Mindestbemessungsgrundlage für die Berechnung der
Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge auf monatlich 804,90 Euro, ergab
für mich ab 1.1.2004 folgender Monatsbeitrag:

Beitrag zur Krankenversicherung (Beitragssatz 13,30 %) 107,06 EUR

Beitrag zur Pflegeversicherung (Beitragssatz 1,70 %) 13,68 EUR

Gesamtbetrag 120,74 EUR

Neulich musste ich einen Fragebogen ausgefüllt an die AOK zurückgeben - zur
regelmäßigen Erfassung meiner Einkommensverhältnisse. Danach wurde mir
mitgeteilt:

"vielen Dank für Ihre Einkommenserklärung. Anhand der uns vorliegenden Daten
haben wir Ihren Beitrag zur Kranken- und Pflegeversicherung neu berechnet.
Für Sie ergibt sich daher ab 01.01.2005 ein neuer Monatsbeitrag in folgender
Höhe:"

Beitrag zur Krankenversicherung

Haupteinkommen gesamt 1.150,00 EUR x Beitragssatz (13,3 %) 152,96 EUR

Beitrag zur Pflegeversicherung

Gesamt 1.150,00 EUR x Beitragssatz (1,95 %) 22,42 EUR

Gesamtbeitrag 175,38 EUR

Jetzt meine Frage:

Richtet sich der Beitrag zur freiwilligen Versicherung, auch bei Studenten,
nach dem Einkommen?

Denn als studentische Aushilfe verdiene ich unregelmäßig und im Semester
darf ich ohnehin nicht mehr als 20 Stunden wöchentlich arbeiten.

Des Weiteren endet mein Arbeitsverhältnis im August 2005, ohne dass es eine
Kündigung bedarf. Weitere Alternativen und Arbeitsaussichten habe ich auch
nicht.

Hinzu kommt, dass ich mein Studium bis zum Ende dieses Jahres beenden muss
sonst werde ich dann keine Studienguthaben mehr haben und werde die
monatliche Studiengebühren bis auf 900 Euro pro Semester bezahlen müssen. Um
dies rechtszeitig abzuschließen, werde ich nicht viel arbeiten können. Daher
versuche ich Einbisschen zu sparen, um das Studium bis zum Ende finanzieren
zu können.

Muss ich tatsächlich 175,38 Euro monatlich an AOK zahlen, oder kann ich beim
alten Betrag (120,74 EUR) bleiben?

Über Eure Tipps/Antwort würde ich mich sehr freuen!

Viele Grüße
Darius

Re: AOK will mehr monatliche Beiträge

Felix Stäge @, (vor 7452 Tagen) @ Darius

Hallo Darius,
ich habe mal Infos der AOK Niedersachsen hier hereinkopiert.
Wenn du im Studium bist ,bin ich der Meinung das du dich als Student versichern kanst. Von daher glaube ich das du im Moment nicht richtig beraten bist. Prüfe doch mal inwieweit du als Student versichert werden kannst.

Studenten sind im allgemeinen bis zum 25. Lebensjahr in der gesetzlichen Krankenversicherung und der sozialen Pflegeversicherung der Mutter oder des Vaters familienversichert. Besteht keine Familienversicherung oder endet sie, so können Studenten in der Regel entweder freiwillig der gesetzlichen Krankenversicherung beitreten und sind dadurch auch pflegeversichert, oder sie sind als Student kranken- und pflegeversicherungspflichtig. In dieser Versicherung ist vom ersten Tag der Mitgliedschaft an eine Vollversicherung mit allen Vorzügen der gesetzlichen Krankenversicherung enthalten.
Mit Beginn des Wintersemesters 2003/2004 betragen die bundeseinheitlichen Beiträge zur Krankenversicherung für pflichtversicherte Studenten 10,00 % von 466,00 Euro. Das bedeutet, Sie zahlen bei der AOK Niedersachsen 46,60 Euro monatlich für Ihre Krankenversicherung. Der Beitrag für die Pflegeversicherung beträgt 7,92 Euro.
Für Kinderlose ab 23 Jahre hat sich der gesetzliche Beitrag in der Pflegeversicherung ab Januar 2005 um 0,25 Beitragssatzpunkte erhöht. Der Gesetzgeber setzt damit ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts um, das es mit dem Grundgesetz für nicht vereinbar hält, dass Eltern gleich hohe Beiträge zahlen wie Kinderlose. Der Beitrag für die Pflegeversicherung beträgt dann insgesamt 9,09 Euro.

Diese einfache Beitragsberechnung deckt nicht alle Sachverhalte vollständig ab und kann daher nicht verbindlich sein.

Eine verbindliche Aussage erhalten Sie gern jederzeit von Ihrem persönlichen Ansprechpartner.

Weitere Informationen für Studenten und Ansprechpartner an unseren AOK Studenten-Service-Standorten finden Sie unter www.unilife.de/nied.

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