Re: BIG DIREKTKRANKENKASSE (Gesetzliche Krankenkassen)

Sangriaeimer @, (vor 7486 Tagen) @ Sabrina

@Jack und @Sascha

Ich denke, dass Jack hier Recht hat.

Durch die Gründungen von verschiedenen "Schein"-BKK"n, die natürlich auch alle Verwaltungskosten haben (wie auch die großen Kassen) wird dem System Geld entzogen.

Hätten wir z. B. nur 10 Krankenkassen, anstatt 300, dann könnten wir schon 290 mal Verwaltungskosten sparen, was dem Gesundheitssystem einiges an Geld in die Kassen spülen würde.

Die BKK"n zahlen zum größten Teil weniger an die Ärzte. Die Ärzte hingegen waren aber die Ersten, die z. B. bei der Öffnung der BKK Heilberufe "Hurra" geschrien haben.

"Endlich eine eigene Krankenkasse für unsere Mitarbeiter und dann noch Ersparnisse am Beitrag (damals 11,2% jetzt 14,9%)". Die Ärzte haben aber nicht bedacht, dass sie aber bei der Kopfpauschale einiges weniger erhalten.

Somit hat der Arzt weniger Einnahmen und wenn der Arzt weniger Einnahmen auf Dauer hat, muss er mindestens eine Arzthelferin entlassen, da er sie nicht mehr bezahlen kann.

Ärzte, die sich mit der Problematik nur am Rande beschäftigen, geben Sprüche an die Patienten, wie

"Wenn sie im Quartal zweimal kommen, muss ich sie einmal umsonst behandeln".

Er wird zwar auf seine Einnahmeseite schauen und feststellen, dass er immer weniger Einnahmen hat, beschäftigt sich aber nicht damit, welche Ursachen das ganze hat.

Wenn immer mehr gesunde Menschen in Krankenkassen, wie z.B. BIG oder IKK Direkkt gehen, wird die Kopfpauschale immer niedriger für die Ärzte.

@Sascha: Natürlich wird sich das "fehlende" Geld auch auf die Pflegeversicherung auswirken. Ein knochenharter Job für die Mitarbeiter, viele Überstunden usw. Der Arbeitgeber argumentiert wahrscheinlich mit den Worten:

"Dadurch dass wir von der Pflegekasse immer weniger Geld bekommen, sind auch Lohnerhöhungen nicht drin. Ihr könnt froh sein, dass wir keinen Mitarbeiter entlassen müssen."

So, nun wünsche ich Euch noch einen schönen Tag !


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