Die IKK Hamburg gewährt als Bonus für gesundheitsbewusstes Verhalten 250,00 €/Jahr, die Deutsche BKK 100,00 € (um nur zwei höherwertigere Beispiele zu nennen).
Was bringt mir eine Ersparnis von 30,00 € beim Hausarztmodell, wenn ich dafür etliche andere Leistungen komplett selbst bezahlen muss, die andere Krankenkassen auf freiwilliger Basis anbieten (beispielsweise bei den Naturheilverfahren, bei denen die Barmer lt. unabhängiger Vergleichstests deutlich hinter anderen Kassen liegt)? Und: Das Hausarztmodell entrechtet mich nicht unerheblich der freien Arztwahl.
Außerdem: Was bringt mir ein persönlicher Ansprechpartner in einer Geschäftsstelle, deren Öffnungszeiten berufstätige Singles im Regelfall nicht wahrnehmen können?
Für den ernsten "Fall der Fälle" lege ich Wert auf ein möglichst breites Spektrum an freiwilligen Zusatzleistungen, individuelle Betreuung und unbürokratische, zügige Bearbeitung konkreter Anliegen (was beides in einer anonymen Großkasse im Regelfall nicht zu haben ist - hier lautet für mich vielmehr das Motto "Klein, aber fein") - denn hier zeigt sich erst, was eine gesetzliche Krankenkasse gerade auch angesichts des immer weiter in sich zusammenschrumpfenden allgemeinen Pflichtleistungskataloges wirklich "wert" ist!
Gruß
Elgin