Beitragssatzänderungen durch Risikostrukturausgleich (Gesetzliche Krankenkassen)

Sangriaeimer @, (vor 7533 Tagen)

Hallo Leute,

ich habe eben eine Pressemitteilung des Bundesversicherungsamtes über den RSA gelesen.
Ich denke, dass dadurch einige Beitragssätze erhöht werden müssen.
Was sagt Ihr dazu ?
Nachzulesen unter www.bundesversicherungsamt.de
(Aktuelle Pressemitteilung)

Re: Beitragssatzänderungen durch Risikostrukturausgleich

Elgin Fischbach @, (vor 7533 Tagen) @ Sangriaeimer

Ein Ding der Unmöglichkeit und Unverschämtheit, dass künftig noch mehr RSA-"Einzahlerkassen" höhere Beitragssätze haben werden als manche RSA-"Empfängerkasse" (AOK Sachsen: 12,9 %, Bundesknappschaft 12,x %).

Wer sich aus qualitativen Gründen bewusst für eine andere Krankenkasse (außerhalb von AOK und Bundesknappschaft) entscheidet, wird gesetzgeberisch dazu gezwungen, ein überbordet bürokratisches, schwerfälliges und wenig kundenorientiertes System namens AOK ungewollt in erheblichem Umfang mitzufinanzieren.

Die AOK soll ihren aufgeblähten Verwaltungsapparat (= Wasserkopf) zwingend abspecken, auf teure Werbekampagnen im Fernsehen und anderswo verzichten (Interessenten informieren sich vorrangig im Internet und an Hand unabhängiger Leistungsvergleiche wie FINANZtest, Ökotest, DMEuro, Kundenmonitor etc.), in kleinen Orten Geschäftsstellen abbauen und dafür in zentral gelegenen Städten die Öffnungszeiten ihrer Geschäftsstellen so verlängern, dass auch beruflich eingespannte Singles (die einen erheblichen Beitrag zum Solidarausgleich innerhalb des Systems für andere gesellschaftliche Gruppen leisten!) die Gelegenheit haben, sich dort bei Bedarf persönlich beraten zu lassen. Auch die telefonische Erreichbarkeit für die zuvor genannte Zielgruppe muss bei der AOK deutlich verbessert und das Angebot an freiwilligen Satzungsleistungen zwingend ausgebaut werden, um im Leistungs- und Servicewettbewerb beispielsweise mit der HEK, HMK oder mancher beitragsteureren und qualitativ höherwertigen Betriebskrankenkasse (Siemens BKK, Deutsche BKK, Securvita BKK etc.) mindestens mithalten zu können, die in den zuvor erwähnten unabhängigen Krankenkassenvergleichen Spitzenplätze belegen und zu den RSA-"Einzahlerkassen" gehören. Bräuchten diese Krankenkassen nicht in den RSA einzuzahlen, könnte dieses Geld bei gleichbleibendem Beitragssatz zur weiteren Qualitätsverbesserung (Leistungen, Service) im Sinne der Kundschaft eingesetzt werden - wofür es aus meiner Sicht ausschließlich gedacht ist!

Gruß
Elgin

Re: Beitragssatzänderungen durch Risikostrukturausgleich

Sangriaeimer @, (vor 7533 Tagen) @ Elgin Fischbach

Außerdem hat eine AOK in Bayern z. B. den Vorteil vom Ministerium als Aufsichtsbehörde zinslose Kredite zu bekommen !!!

Re: Beitragssatzänderungen durch Risikostrukturausgleich

reformstau, (vor 7520 Tagen) @ Elgin Fischbach

Jetzt muss ich hier mal etwas richtig stellen. (Nur weil man einen Blödsinn in diesem Forum öfters wiederholt, wird er dadurch nicht richtiger): Die Höhe der Verwaltungskosten (sprich ein evtl. vorhandener Wasserkopf) hat überhaupt
n i c h t s mit der Höhe der Einzahlungen einer Krankenkasse oder mit dem Betrag den eine andere Krankenkasse aus dem RSA bekommt zu tun. Es ist hier nur auf die Mitgliederstruktur abgestellt. Wenn z. B. die Barmer oder eine AOK von heute auf morgen die Verwaltungskoten halbieren würden, wäre es immer noch der gleiche Betrag für Deine Krankenkassse, den sie zahlen müsste. Das heißt im Klartext, die Versicherten finazieren den Verwaltungapperat Ihrer Krankenkasse immer selbst!

Und Du finanzierst daher von anderen Krankenkassen im Hinblick auf der Vewaltungskosten überhaupt n i c h t s!!!

Tatsache ist, wenn solche Kassen, die z. B. bisher auf ein Geschäftsstellennetz verzichten, dieses aufbauen würden, würden sich auch dort die wirklich Bedürftigen Menschen (z. B. Rentner) versichern. Dann würde Deine Kasse auch beim Risikostrukturausgleich besser abschneiden. (Hätte aber daher mehr Ausgaben bei den Leistungen - und das will man halt wohl auch nicht)


Re: @reformstau

Ulrich, (vor 7520 Tagen) @ reformstau

... es fällt halt schwer, zu glauben dass ein AOK-Versicherter seine Kasse im Schnitt doppelt so viel "kostet" wie ein BKK-Versicherter - oder wie muss man die Meldung einiger BKKen verstehen, dass ihr Beitragssatz ohne RSA statt bei 13,irgendwas bei 7% läge?

Gruß, Ulrich

Re: @reformstau

reformstau, (vor 7520 Tagen) @ Ulrich

Zwar ist dieser BS-Unterschied mit Sicherheit überzogen - aber Prinzip geht es genau darum. Es gibt Mitglieder die mehr einzahlen als sie kosten und es gibt Mitglieder die weit weniger einzahlen als sie kosten. Die kostenintensiven meist älteren Patienten sind nun mal überwiegend bei den Versorgerkassen versichert, genauso wie der Großteil derjenigen, die sehr gut verdienen gerade nicht bei den Versorgerkassen versichert sind.

Im Übrigen haben ja nicht die Versorgerkassen den RSA in dieser Form beschlossen. Aber schön: Schaffen wir den RSA halt ab, und dann haben wir in kürzester Zeit nur noch eine Einheitskasse. Aber ob dass dann für die Bedürftigen besser und für alle überhaupt billiger ist (wenn vorher unzählige Kassen erst mal Pleite gehen) wage ich zu bezweifeln.

Was sind "Versorgerkassen"?

Ulrich, (vor 7520 Tagen) @ reformstau

Hallo reformstau,

danke für Deine Antwort. Eine Frage: Was sind "Versorgerkassen"? Was unterscheidet sie von Nicht-Versorgerkassen?

Gruß, Ulrich

Re: Was sind Versorgerkassen

Jack @, (vor 7520 Tagen) @ Ulrich

Versorgerkassen: Ortsnahe Krankenkassen mit dichtem Filialnetz, auch einzelne alte große BBKn. Versorgen einen meist alten und wenig wechselwilligen Versichertenbestand.

Die neuen, virtuellen BBKn mit überwiegendem Internet- und Telefonkontakt haben die jungen, gesunden, flexiblen Versicherten mit wenig Krankheitskosten. Das sind keine Versorgerkassen.

Alle Übergänge möglich je nach Ursprung und bisheriger Fusionskarriere der Kasse.

Re: Was sind Versorgerkassen

reformstau, (vor 7519 Tagen) @ Jack

Hallo,

Jack hat damit die Frage nach den "Versorgerkassen" ja schon beantwortet. Vielleicht noch eine Anmerkung: Ich wollte mit dem Begriff ausdrücken, dass es Krankenkassen gibt, welche für die breite Bevölkerung da sind und damit auch die Versorgung des Gesundheitssystems für den Großteil der Bevölkerung übernehmen, weil viele der Versicherten auch tatsächlich Leistungen in Anspruch nehmen. Bei diversen Krankenkassen, welche eine ganz andere Versichertenstruktur haben, so dass sie im Durchschnitt zwar mehr Beitragsgelder pro Mitglied, aber weit weniger Leistungen bezahlten müssen, ist das eben bei weitem nicht in diesem Umfang der Fall.

(Fragt doch mal z. B. ein Krankenhaus usw., welche Versicherten von welcher Kasse den Großteil Ihrer Patienten ausmachen.)

Re: Was sind Versorgerkassen

Elgin Fischbach @, (vor 7518 Tagen) @ reformstau

Zitat:
"Jack hat damit die Frage nach den "Versorgerkassen" ja schon beantwortet. Vielleicht noch eine Anmerkung: Ich wollte mit dem Begriff ausdrücken, dass es Krankenkassen gibt, welche für die breite Bevölkerung da sind ...

Dazu gehören auch viele "geöffnete" Betriebskrankenkassen, die jedoch trotz freien Zuganges in Euren Ausführungen über "Versorgerkassen" nicht berücksichtigt werden (oder täusche ich mich hier etwa in meiner Interpretation Eurer Ausführungen?).

Bei den gesetzlichen Krankenkassen besteht Kontrahierungszwang - d. h. im Gegensatz zur PKV darf hier niemand beispielsweise wegen seines Alters oder Gesundheitszustandes abgelehnt werden.

Gruß
Elgin

Re: Was sind Versorgerkassen

Flannagan, (vor 7417 Tagen) @ Elgin Fischbach

Elgin !
Rede nicht so viel blödsinn! Dein wissen ist doch nur angelesen. Du hast gar keine Ahnung wie es da draussen eigentlich aussieht.

Flan

Re: Was sind Versorgerkassen

Elgin Fischbach @, (vor 7417 Tagen) @ Flannagan

Mein Wissen ist keineswegs nur "angelesen", sondern ich habe durch frühere Mitgliedschaften bei "Versorgerkassen" einschlägige konkrete Erfahrungen. Und die waren bisher (leider) negativ.

Vielleicht sorgt ja der - wenn auch beschränkte - Wettbewerb unter den gesetzlichen Krankenkassen im Laufe der Zeit doch noch dafür, dass sich auch die "Versorgerkassen" verstärkt auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Kunden einstellen (müssen). Zum Beispiel, was die Erreichbarkeit außerhalb der üblichen Bürozeiten und das freiwillige Leistungsspektrum (z. B. Komplementär- und Alternativmedizin) anbelangt. Angesichts des aktuellen Krankenkassenvergleiches von FINANZtest (Heft 05/2005 - dieses wurde mir in der letzten Woche als Abonnentin dieser Zeitschrift zugeschickt) scheint meine Hoffnung nicht völlig verfehlt zu sein - denn die TK, die DAK und die HMK bieten lt. diesem aktuellen FINANZtest-Krankenkassenvergleich ebenso wie manche Betriebskrankenkassen nun ein (neues) Modellprojekt für Homöopathie an.

Wie sagt man so schön: Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung ...

Gruß
Elgin

Re: Beitragssatzänderungen durch Risikostrukturausgleich

Elgin Fischbach @, (vor 7518 Tagen) @ reformstau

Zitat:
"Tatsache ist, wenn solche Kassen, die z. B. bisher auf ein Geschäftsstellennetz verzichten, dieses aufbauen würden, würden sich auch dort die wirklich Bedürftigen Menschen (z. B. Rentner) versichern. Dann würde Deine Kasse auch beim Risikostrukturausgleich besser abschneiden. (Hätte aber daher mehr Ausgaben bei den Leistungen - und das will man halt wohl auch nicht)."

Egal, wie alt oder jung jemand ist: Die Kommunikation per Post, Telefon und Internet ist im Regelfall kostengünstiger als der Weg zu einer Filliale in einem anderen Stadtteil (ÖPNV-Fahrtkosten sind im Regelfall höher als das zu zahlende Briefporto oder die Versendung von Fax und E-Mail).

Gerade die Bedürftigen (Rentner, Arbeitslose etc.) sind im Regelfall Menschen, die wenig Geld zur Verfügung haben und gerade deshalb Wert darauf legen sollten, mit ihrer Krankenkasse kostengünstig und trotzdem effizient zu kommunizieren.

Egal auf welchem Weg ich einer Krankenkasse etwas mitteile: Sollte ich - egal, bei welcher Krankenkasse - den Eindruck gewinnen, dass dort schlampig gearbeitet wird (verschludern von Informationen, unnötige Verzögerungen etc.), würde ich mir umgehend eine andere Krankenkasse suchen. Der heutige Wettbewerb ermöglicht dies ja!

Gruß
Elgin

Re: Beitragssatzänderungen durch Risikostrukturausgleich

Chris, (vor 7518 Tagen) @ Elgin Fischbach

Haha, bedeutet das, dass Du alles per Internet machst? Kaufst Du per Internet ein? Ist ja billiger, spart man sich Fahrtkosten. Man kann ja alles übers Internet bestellen.

Es gibt viele Menschen (zum Glück) denen der persönliche Kontakt mit anderen Menschen wichtig ist. Außerdem ist es einfacher sich persönlich bei Formularen oder Anträgen helfen zu lassen als durch ein Telefonat oder Internet.

Wenn man den Besuch bei der Krankenkasse mit einem Einkauf oder anderen Behördengang kombiniert, ist es nicht teurer.

Tschüs
Chris

Re: Beitragssatzänderungen durch Risikostrukturausgleich

Elgin Fischbach @, (vor 7516 Tagen) @ Chris

Zitat:
"Außerdem ist es einfacher sich persönlich bei Formularen oder Anträgen helfen zu lassen als durch ein Telefonat oder Internet."

Dies widerspricht meinen (bisherigen) Erfahrungen!

Zitat:
"Es gibt viele Menschen (zum Glück) denen der persönliche Kontakt mit anderen Menschen wichtig ist."

Auch ich gehöre dazu - was jedoch keineswegs bedeutet, dass ich deshalb auf effiziente und - soweit ohne qualitative Nachteile erhältlich - kostengünstige Kommunikation verzichte.

Gruß
Elgin

Re: Beitragssatzänderungen durch Risikostrukturausgleich

reformstau, (vor 7515 Tagen) @ Elgin Fischbach

Also noch einmal eine Ergänzung zum Thema Versorgerkassen:
Zitat von Elgin: "Dazu gehören auch viele "geöffnete" Betriebskrankenkassen, die jedoch trotz freien Zuganges in Euren Ausführungen über "Versorgerkassen" nicht berücksichtigt werden (oder täusche ich mich hier etwa in meiner Interpretation Eurer Ausführungen?"

Natürlich ist das in der Theorie richtig, dass diese einen "freien" Zugang besitzen. In der Praxis ist es aber eine Tatsache, dass ein Großteil der alten und auf Leistungen aus der Krankenversicherung tatsächlich angewiesenen Menschen eben nicht zu solchen Kassen wechseln und damit diese Kassen auch bei weitem keinen so hohen Anteil an der Versorgung der Bevölkerung leisten.

Was Du immer ignorierst (sh. die z. B. gerade die letzte Antwort), dass es auch viele Menschen gibt, welche eben nicht mit dem Internet umgehen können, welche Probleme mit der Kommunikation per Telefon haben, welche so ernste und heikle Anliegen haben, welche sich einfach nur in einem persönlichen Gespräch gut klären lassen. Aber vielleicht gehst Du ja einfach davon aus, dass Du immer jung und gesund bleibst und auch im Alter noch immer mit allem zu Recht kommst. Nach dann viel Glück dabei...

Re: Beitragssatzänderungen durch Risikostrukturausgleich

Elgin Fischbach @, (vor 7513 Tagen) @ reformstau

Zitat von "Reformstau":
"Was Du immer ignorierst (sh. die z. B. gerade die letzte Antwort), dass es auch viele Menschen gibt, welche eben nicht mit dem Internet umgehen können, welche Probleme mit der Kommunikation per Telefon haben, welche so ernste und heikle Anliegen haben, welche sich einfach nur in einem persönlichen Gespräch gut klären lassen. Aber vielleicht gehst Du ja einfach davon aus, dass Du immer jung und gesund bleibst und auch im Alter noch immer mit allem zu Recht kommst. Nach dann viel Glück dabei..."

Es gibt für ältere Menschen seit einiger Zeit sogar auf ihre Altersgruppe zugeschnittene EDV-"Spezialkurse", auch zur Internet-Einführung. Wer auch im höheren Alter noch bereit ist, Neues zu lernen (man lernt ja heutzutage nie mehr aus ...), hat heutzutage genügend Möglichkeiten, sich an die neuen Techniken zu gewöhnen.

Hinzu kommt, dass ich bis jetzt auch kompliziertere Angelegenheiten immer per Post, E-Mail oder Telefon regeln konnte. In etlichen Fällen ist sogar der Postweg unvermeidbar - beispielsweise bei der Einreichung eines Kostenvoranschlages bei Zahnersatz. Und ob so etwas letztlich genehmigt wird oder nicht, ist letztlich konkret abhängig von gesetzlichen - und ggf. bei einzelnen Krankenkassen zusätzlichen satzungsbezogenen - Regelungen, die für alle Versicherten gleichwertig gelten.

Außerdem sind die von manchen Krankenkassen freiwillig angebotenen medizinischen Hotlines, die im Ernst- (Krankheits-)fall medizinisch weiterhelfen können, ohnehin nur telefonisch, per E-Mail oder online erreichbar.

Gruß
Elgin

Re: Beitragssatzänderungen durch Risikostrukturausgleich

reformstau, (vor 7513 Tagen) @ Elgin Fischbach

Schlage vor, Du suchst mal Kontakt zu älteren Mitmenschen, dann wirst Du sehen, wie weltfremd Deine Ausage hinsichtlich der "Spezialkurse" für ältere Menschen ist.
Ich kenn sogar Kollegen, also Leute die noch im Erwerbsleben stehen, welche mit Neuerungen Probleme haben - dann möchte ich sehen, wie Bewohner eines Seniorenheims mit Deinen Kursen klar kommen. Auch wenn es für Dich nicht zutrifft, es gibt genügend Leute, welche einen Bedarf an einer persönlichen Betreuung haben und dem muss das Gesundheitswesen Rechnung tragen.

BKK CONZELMANN ERHÖHT AUF 13,4!!!

beitragszahler, (vor 7533 Tagen) @ Sangriaeimer

Willkommen bei der BKK Conzelmann!


Ausgleichszahlungen zwingen günstige Kassen zu
Beitragserhöhung.

Ab dem 01.01.2005 neuer Beitragssatz: 13,4 Prozent

Re: BKK CONZELMANN ERHÖHT AUF 13,4!!!

Gast, (vor 7532 Tagen) @ beitragszahler

Welch ein Zufall. Gerade jetzt wo viele aus der TBKK raus gekommen sind und dorthin gewechselt haben....

Re: BKK CONZELMANN ERHÖHT AUF 13,4!!!

auch Gast, (vor 7532 Tagen) @ Gast

also ICH hab da null probleme mit. wer wegen weniger zehntel von einer zu anderen "haubentaucher-bkk" wechselt, der muss halt täglich auf den nächsten wechsel einstellen.

das interessante an der ganzen sache ist, dass genau diese leute dann noch stolz in die lande posaunen, dass sie mal wieder 2 zehntel sparen. lachhaft, aber jedem das seine...

bye

rainer

Re: BKK CONZELMANN ERHÖHT AUF 13,4!!!

Ich, (vor 7529 Tagen) @ auch Gast

@ Gast
Sind bei mir im Jahr fast 100€! AN Anteil wohlgemerkt....

Re: BKK CONZELMANN ERHÖHT AUF 13,4!!!

Noch nen Gast, (vor 7528 Tagen) @ Ich

Wow, das sind ja 8,33 Euro im Monat!
Also zwei Schachteln Zigaretten, 3 Bier oder zwei mal Brötchen zu Fuß statt mit dem Auto holen ;-)

Ich dachte Geiz ist geil ist vorbei.

Re: BKK CONZELMANN ERHÖHT AUF 13,4!!!

Sangriaeimer @, (vor 7528 Tagen) @ Noch nen Gast

@Noch nen Gast

Es wird sich auf kurz oder lang Qualität durchsetzen,
davon bin ich überzeugt.

Re: BKK CONZELMANN ERHÖHT AUF 13,4!!!

T., (vor 7518 Tagen) @ Sangriaeimer

AOK = Qualität???

Re: BKK CONZELMANN ERHÖHT AUF 13,4!!!

Sangriaeimer @, (vor 7518 Tagen) @ T.

Ob AOK Qualität ist, weiss ich nicht. Bin nicht bei der AOK .

Re: RSA Versorgerkassen

Mark, (vor 7515 Tagen) @ Sangriaeimer

Hallo Forum,

ich glaube ich muss mal etwas Licht ins Dunkle bringen.

1. RSA) Der Risikostrukturausgleich ist entgegen der landläufigen Meinung kein Geldausgleich bei dem die unterschiedlichen Ausgaben der einzelnen Kassen ausgeglkichen werden! Es wird die Einnahmeseite anhand der Risikostruktur der Kasse ausgeglichen! Gleiche Risikostruktur der Kassen -> gleiche Einnahmen! Die individuellen Ausgaben spielen bei den Ausgleichszahlungen keine Rolle!

Im Jahre 1996 hat der Gesetzgeber beschlossen allen gesetzlich versicherten die Möglichkeit zu geben seine Krankenkasse frei zu wählen. Zuvor gab es die Primär- und Ersatzkassen. Arbeiter mussten in die Primärkassen und Angestellte nicht! Dies hatte eine enorme ungleiche Risikoverteilung zwischen den Kassenarten zur Folge. Benachteiligt waren insbesondere die AOKn, IKKn, BuKn,...
Das Wechslerpotential ist sicherlich auch nicht bei den schlechten Risiken vorhanden! Auch sind diese doch gar nicht von den meisten Kassen erwünscht (So schlimm wie das auch ist!). Oder hat jemand schon mal eine Ersatzkassengeschäftstelle im Erdgeschoss gesehen?

Hätte der Gesetzgeber die freie Kassenwahl eingeführt ohne RSA wären die Krankenkassen bestraft worden, die jahrzehntelang für die bedürftigsten Gruppen zuständig waren.

2. AOKn)
ES gibt nicht die AOK!!!! Genausowenig gibt es die IKK. Es gibt bspw. in DEutschland 17 rechtlich vollkommen selbständige AOKn mit unterschiedlichen Beitragssätzen, Strukturen und Marktausrichtungen!

3.) Verwaltungskosten:
Eine leidige, aber medienwirksame Diskussion! Vielleicht sollte man mal ausrechnen, welche Beitragssatzrelevanz Verwaltungskosten haben! Ob Verwaltungskosten 3% oder 5% betragen spielt das wirklich eine Rolle?Und ist der Verwaltungsaufwand von 100 "guten Risiken" nicht geringer als von 100 "schlechten Risken"???

4. Qualität)

Was ist Qualität? Diese lässt sich doch erst erfahren, wenn man wirklich Hilfe braucht! Der eine legt Wert auf persönliche Beratung, der andere auf günstige Beiträge. Ich entscheide z.B. immer nach Vertrauen egal ob bei Krankenversicherung oder der Hausratversicherung!

Re: RSA Versorgerkassen

Elgin Fischbach @, (vor 7513 Tagen) @ Mark

Zitat:
"Das Wechslerpotential ist sicherlich auch nicht bei den schlechten Risiken vorhanden! Auch sind diese doch gar nicht von den meisten Kassen erwünscht (So schlimm wie das auch ist!)."

Bei den gesetzlichen Krankenkassen besteht Kontrahierungszwang - d. h. sie sind gezwungen, jeden Antragssteller unabhängig von Vorerkrankungen, Alter, Familienstand etc. aufzunehmen.


Zitat:
"Oder hat jemand schon mal eine Ersatzkassengeschäftstelle im Erdgeschoss gesehen?"

Die BEK in Heidelberg beispielsweise ...


Zum Thema Verwaltungskosten: Auffällig ist, dass gerade die vom RSA besonders profitierenden AOKen regelmäßig besonders teure Werbekampagnen (Plakate, Werbeaufschriften auf öffentlichen Verkehrsmitteln, Fernsehkampagnen etc.) starten. Ich sehe nicht ein, auch nur indirekt so etwas mitzufinanzieren, so lange das freiwillige Leistungsspektrum der AOKen demjenigen anderer Krankenkassen hinterherhinkt (wie unabhängige Vergleiche immer wieder aufs Neue beweisen ...!). Zumindest mir reicht die Reduzierung des Leistungsangebotes auf den immer weiter schrumpfenden gesetzlichen Pflichtleistungskatalog absolut nicht mehr aus - weshalb ich mich bei meiner Krankenkassenwahl immer primär nach den (oftmals befristeten) freiwilligen Zusatzangeboten der jeweiligen Krankenkassen richte. Und gerade diesbezüglich sind Betriebs-, Ersatz- und manche Innungskrankenkassen den AOKen stets deutlich voraus!

Gruß
Elgin

Re: RSA Versorgerkassen

reformstau, (vor 7513 Tagen) @ Elgin Fischbach

Also auch hier noch mal eine Antwort: jetzt allerdings zum letzten mal: Du finanzierst mit Deim KV-Beitrag über den RSA auch indirekt keine Werbekampangen anderer Kassen mit!. Das hat mit dem RSA nichts zu tun.

Desweiteren: Du muss die Ausgaben für Werbung auch immer pro Mitglied sehen. Da schneiden die großen Kassen nicht viel schlechter ab als kleinere. Logischerweise können Kassen aufgrund der größeren Mitgliederzahl dann absolut mehr Geld ausgeben.

Im Übrigen gibt es auch genügend Leistungsvergleiche in denen zahlreiche kleinere Kassen weit hinter den großen Kassen im Leistungsvergleich stehen. (z. B. im letzten großen Krankenkassenvergleich der Zeitschrift Ökotest war eine Landes AOK erste und eine dritte - dazwischen war die HEK glaub ich).
Ich weiß daher nicht mit welcher Berechtigung Du behauptest, dass z. B. viele andere Kassen z. B. den AOKn vorraus sind? Warst Du etwas schon bei jeder LandesAOK oder bei jeder EK, BKK, IKK usw. versichert, so dass Du das selbst beurteilen könntest?

(Ich vermute schön langsam, dass Du mit einer Kasse mal Probleme hattest - was nicht unbedingt an der Kasse lag - und die mittlerweile ganz schön froh sind, dass sie Dich los sind...)

Re: RSA Versorgerkassen

Elgin Fischbach @, (vor 7513 Tagen) @ reformstau

Zitat:
"Ich weiß daher nicht mit welcher Berechtigung Du behauptest, dass z. B. viele andere Kassen z. B. den AOKn vorraus sind? Warst Du etwas schon bei jeder LandesAOK oder bei jeder EK, BKK, IKK usw. versichert, so dass Du das selbst beurteilen könntest?"

Ja: Sowohl bei der AOK als auch bei der Techniker Krankenkasse, die sich bei Naturheilverfahren wesentlich restriktiver verhalten als andere Kassen! Bei beiden war es diesbezüglich eine Katastrophe - weshalb ich mittlerweile kleinere Krankenkassen mit besonderem Engagement in dieser Sparte und - nicht zuletzt - ohne aufgeblähten Verwaltungsapparat bewusst bevorzuge. Momentan bin ich bei der IKK Hamburg versichert (ca. 120.000 Versicherte bundesweit), deren bundesweites Modellprojekt für anthroposophische Medizin am 31.03.2005 endet - weshalb ich demnächst in die HEK wechsle, die in Sachen Naturheilverfahren bei DMEuro (Ausgabe 11/2004) den ersten Platz eingenommen hat.

Die HEK und die HMK sind übrigens kleinere Ersatzkassen (jeweils ca. 300.000 - 330.000 Versicherte bundesweit), da sind nicht wenige Betriebskrankenkassen wesentlich größer!

Krankenkassen, die sich restriktiv in Sachen Komplementär- und Alternativmedizin verhalten, haben bei mir keine Chance!

Gruß
Elgin

Re: RSA Versorgerkassen

nick, (vor 7433 Tagen) @ Elgin Fischbach

Also bitte, geh mal nach Augsburg, da siehst du nur deine achso tollen BKK"s auf den öffentlichen Verkehrsmitteln.

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