diesen text über > BIG < habe ich im internet gefunden (Gesetzliche Krankenkassen)

SASCHA, (vor 7537 Tagen)


BIG hält niedrigen Beitragssatz - Direktkrankenkasse als eine der wenigen Kassen schuldenfrei

Wirtschaft

Dortmund/Berlin (ots) - Mit nur 13,1 Prozent bleibt die BIG auch 2005 eine der preiswertesten gesetzlichen Krankenkassen Deutschlands. So der Beschluss des BIG-Verwaltungsrats, der zu dieser wichtigen Haushaltsentscheidung erstmals in Berlin zusammen kam. Damit hält die BIG auch im dritten Jahr in Folge ihren Beitragssatz konstant einen Prozentpunkt unter dem Durchschnitt der Gesetzlichen Krankenversicherung. Mit dieser guten Meldung eröffnete die BIG in Anwesenheit des Präsidenten des Bundesversicherungsamtes, Dr. Rainer Daubenbüchel, offiziell ihre Berliner Repräsentanz.

"Die BIG ist eine der wenigen Wachstumskassen ohne finanzielle Probleme", so Daubenbüchel, der der Einladung der BIG nach Berlin gerne gefolgt war. Die BIG sei ein gutes Beispiel für gesundes Wachstum und vorausschauende Beitragssatzpolitik. "Damit habe die BIG ihren Versicherten einen verlässlichen Beitragssatz sichern können."

"Die Reform wirkt - aber sie wirkt unterschiedlich", so Frank Neumann, Vorstand der BIG. Obwohl die Einführung der Praxisgebühr und Zuzahlungserhöhungen zu leicht sinkenden Ausgaben führten, blieben die erheblichen Belastungen durch den Risikostrukturausgleich (RSA)unberührt. "Hier gab es für uns keinerlei Einsparungen". Im Gegenteil: Die Verknüpfung der Behandlungsprogramme für chronisch Kranke mit dem RSA habe für zusätzliche Ausgaben gesorgt. Trotzdem ist die BIG, dank einer soliden Finanzierung, seit ihrer Gründung 1996 schuldenfrei. "Das belegt einmal mehr die Wirksamkeit unseres Konzepts Direktkrankenkasse", so Neumann.

Doch der RSA bleibt Verwaltungsrat und Vorstand ein Dorn im Auge. Alle Forderungen nach mehr Transparenz in dem Finanztransfer unter den Kassen - zuletzt eingefordert durch den Wissenschaftlichen Beirat im Bundesministerium der Finanzen - verhallen ungehört. Der Verwaltungsrat der BIG sprach sich in dem Zusammenhang gegen jedwede Ausweitung dieses Instrumentes aus. "Ein Sozialausgleich in der GKV ist notwendig", so die Verwaltungsratsvorsitzende Mareice Rüschmeier, "aber dieser Ausgleich wird durch die zusätzlich Einführung "morbiditätsorientierter" Faktoren weiter aufgebläht, statt zurück geführt".

In der gesamten GKV betrug das gesamte Transfervolumen 15,8 Mrd. Euro. Bei der BIG musste der RSA-Anteil im Haushaltsplan 2005 weiterhin mit rund 50 Prozent der Gesamtausgaben veranschlagt werden.

Kritisch äußerte sich der Verwaltungsrat auch zur aktuellen Debatte um gesetzlich verordnete Beitragsatzsenkungen. "Natürlich wird die BIG zum 01.07.2005 die Absenkung um 0,9 % Punkte vornehmen", so Dr. Volker J. Geers, Vorsitzender der Arbeitgeberseite im Verwaltungsrat. "Aber mit solchen dirigistischen Eingriffen wird das Prinzip der Selbstverwaltung ausgehebelt." Ohnehin sei der Spielraum für die Tätigkeit als Verwaltungsrat sehr eng begrenzt, in jedem Fall aber gehören Beitragssatzentscheidungen in die Verantwortung der jeweiligen Kasse. Nur der Wettbewerb um die Versicherten senkt Kosten und ermöglicht so günstige Beitragssätze.

Mit der Verwaltungsratssitzung in Berlin eröffnete die BIG zugleich auch ihre Repräsentanz in der Hauptstadt. "Mit diesem Büro unterstreichen wir unsere Präsenz auf Bundesebene, erschließen neue Marktpotenziale und stärken die aus unserer Sicht dringend notwendige Interessenvertretung der Versicherten gegenüber der Politik", so der Vorstand.

Über BIG - Die Direktkrankenkasse:

BIG ist Deutschlands erste gesetzliche Direktrankenkasse. 1996 von der Bundesinnung der Hörgeräteakustiker gegründet, hat die BIG heute bundesweit 147.000 Mitglieder und rund 210.000 Versicherte. BIG hat ihren einzigen operativen Sitz in Dortmund und be-schäftigt dort 250 MitarbeiterInnen. Mehr Informationen zum Unternehmen finden Sie unter: www.big-direkt.de/de/unternehmen

Originaltext: BIG - Die Direktkrankenkasse Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=51450 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_51450.rss2

Pressekontakt: Sabine Pezely BIG - Die Direktkrankenkasse Tel. 0231 - 5557-141 Fax 0231 - 5557-199 sabine.pezely@big-direkt.de

Re: diesen text über > BIG < habe ich im internet gefunden

Holzmichel, (vor 7536 Tagen) @ SASCHA

Ist wohl die 1:1 Abschrift einer Veröffentlichung der BIG-Pressestelle.

Die BIG ist eine der wenigen Wachstumskassen ohne finanzielle Probleme ... => Auch diese Kasse kann den RSA nicht wegzaubern!

Wenn nach einem Jahr die Mitgliederstatistiken mit den vielen neuen, jungen und gutverdienenden Mitgliedern bei der Aufsichtsbehörde abgeliefert werden müssen, kommt auch hier die grosse Keule...

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Elgin Fischbach @, (vor 7536 Tagen) @ Holzmichel

Der in dem relevanten Text geäußerten Kritik am Risikostrukturausgleich (RSA) stimme ich uneingeschränkt zu:

Der RSA gehört nicht ausgeweitet (wie derzeit vorgesehen), sondern zumindest begrenzt. Was ursprünglich "mal als befristete Unterstützung für den Einstieg in den Krankenkassenwettbewerb gedacht war, hat sich mittlerweile zu einem riesigen bürokratischen Monstrum entwickelt, dessen Transferzahlungen zu Gunsten ineffektiv arbeitender Kassen von Jahr zu Jahr steigen.

Ein absolutes Unding in diesem Zusammenhang ist beispielsweise, dass die AOK Sachsen als RSA-"Empfängerkasse" mit 12,9 % einen deutlich niedrigeren allgemeinen Beitragssatz hat als viele RSA-"Einzahlerkassen"!

Hinzu kommt, dass die RSA-"Empfängerkassen" (fast ausschließlich die AOKen) für potentielle Neumitglieder bezüglich ihres freiwilligen Leistungsspektrums äußerst unattraktiv sind: Lt. diverser Vergleichstests sind es kleinere Ersatz- und geöffnete Betriebskrankenkassen, die diesbezüglich ganz vorne rangieren: HEK, Hamburg-Münchner Krankenkasse, Securvita BKK, Siemens BKK etc. - alles RSA-"Einzahlerkassen" mit höheren allgemeinen Beitragssätzen). Wer für potentielle Neumitglieder attraktiv sein will, muss ihnen ein attraktiveres Preis-Leistungs-Verhältnis als die Konkurrenz anbieten können - und genau hier versagen die AOKen komplett!

Hinzu kommt, dass längst nicht in jedem kleinen Ort eine verwaltungskostenintensive Geschäftsstelle notwendig ist. Viel wichtiger - gerade für beruflich eingespannte, gut verdienende Singles - ist die Erreichbarkeit außerhalb der üblichen Bürozeiten (telefonisch oder durch eine deutlich begrenzte Anzahl zentral gelegener Geschäftsstellen mit langen Öffnungszeiten).

Falls es bei mir beispielsweise bürokratische Probleme gibt (bei freiwillig Versicherten, die ihre Beiträge selbst bezahlen, angesichts der aktuellen Schnelligkeit der Gesetzesänderungen nicht so selten), rufe ich bei meiner Krankenkasse an und erkundige mich nach der korrekten Vorgehensweise - die dann beispielsweise manchmal so aussieht, dass ich nur noch von der Krankenkasse vorgefertige, mir zugesendete Formulare (deren Inhalt zuvor telefonisch vorbesprochen wurde, und bei denen nur noch meine Unterschrift und evt. von mir beizufügende entsprechende Anlagen fehlen) unterschreiben und - falls erforderlich, mit entsprechenden Anlagen versehen - wieder zurückschicken muss!

Schlimm genug, dass ich durch den RSA gesetzlich gezwungen bin, das ineffektive, zu wenig kundenorientierte AOK-System mit meinen Beiträgen im aktuellen Ausmaß zu unterstützen, obwohl ich mich aus genannten Gründen bewusst davon abwende.

Ich bin keineswegs unsolidarisch und erwarte in diesem Zusammenhang ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Die AOKen "nehmen" (verlangen) von der Konkurrenz viel Unterstützung - lösen ihre von mir zuvor geschilderten Probleme, die zu den von ihnen selbst vielfach beklagten Benachteiligungen führen, jedoch in keinster Weise!

Gruß
Elgin

Re: diesen text über > BIG < habe ich im internet gefunden

Sangriaeimer @, (vor 7536 Tagen) @ Elgin Fischbach

Von dem Empfang des RSA kann die AOK wenigstens zu bester Sendezeit Werbung im Fernsehen machen.

Statt dieser "Verschwendung" sollten die AOK"n (insbesondere Hamburg, Baden-Württemberg und Bayern)
lieber den Beitragssatz senken.

Re: diesen text über > BIG < habe ich im internet gefunden

Elgin Fischbach @, (vor 7535 Tagen) @ Sangriaeimer

Statt dieser "Verschwendung" sollten die AOK"n (insbesondere Hamburg, Baden-Württemberg und Bayern) lieber den Beitragssatz senken ...

... und/oder ihr freiwilliges Leistungsangebot den überdurchschnittlich hohen Beitragssätzen anpassen sowie beruflich eingespannten Singles - einer für die solidarische Krankenversicherung wichtigen Klientel, die den sozialen Ausgleich für andere gesellschaftliche Gruppen erheblich mitfinanziert - auch außerhalb der üblichen Bürozeiten einen guten Kundenservice anbieten (wie andere Konkurrenzkassen dies bereits erfolgreich praktizieren).

Gruß
Elgin

Re: diesen text über > BIG < habe ich im internet gefunden

Heiner, (vor 7534 Tagen) @ Elgin Fischbach

Lob an Elgin Fischbach

bleib so und es macht Spass dein geschriebenes zu lesen.

Deine Werbung früher nervte,aber so ist es Klasse*gg*

Wenn der RSA nicht wäre , dann wäre meine KK nur bei 8% Beitragsatz, das wäre doch was.

Es sollte auch endlich eine Beschränkung bei den Verwaltungkosten geben, mehr als 3% dürfte nicht erlaubt sein.

Re: diesen text über > BIG < habe ich im internet gefunden

sascha, (vor 7533 Tagen) @ Heiner

Es sollte auch endlich eine Beschränkung bei den Verwaltungkosten geben, mehr als 3% dürfte nicht erlaubt sein. <<< genau !!

und meine neue kasse ab 01.03.2005 die BGI hat nur 2 % verwaltungskosten !!!


mfg sascha
und einen guten rutsch in 2005

Re: diesen text über > BIG < habe ich im internet gefunden

Sagichnicht, (vor 7533 Tagen) @ Heiner

&#9632; Risikoausgleich nach Morbidität ohne Alternative

Die vorgesehene Weiterentwicklung des Risikostrukturausgleichs zwischen den gesetzlichen Krankenkassen zum Morbiditäts-Risikoausgleich, dem so genannten Morbi-RSA wird die von der Solidargemeinschaft aller gesetzlich Krankenversicherten und ihren Arbeitgebern aufgebrachten Beitragsgelder zielgenauer dorthin lenken, wo die Mittel zur Versorgung von Kranken gebraucht werden. Davon zeigte sich Dr. Hans Jürgen Ahrens, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes, überzeugt.
Er verwahrte sich zugleich energisch gegen Behauptungen
der Betriebskrankenkassen, die von den Gutachtern der Bundesregierung
empfohlene Ausgestaltung des Morbi-RSA führe zu
Ausgabensteigerungen. Es sei bedauerlich, dass nachweislich unwahre Behauptungen des BKK-Bundesverbandes nur dazu dienten,
eine bessere Ausrichtung des Wettbewerbs unter den Krankenkassen hin zu besserer Versorgungsqualität und mehr Wirtschaftlichkeit zu blockieren."

Informationen im Internet unter http://www.morbi-rsa.de

@ Sagichnicht

bosselt, (vor 7533 Tagen) @ Sagichnicht

Für mich ergheben sich zwei Fragen aus Deinem Beitrag:

1. "... Beitragsgelder zielgenau dorthin lenken, wo die Mittel zur Versorgung von Kranken gebraucht werden." - Wie viel Kranke gibt es denn in den Werbeagenturen für die Plakat- und Fernsehreklame, denen die AOK sowohl die Beitragsgelder als auch RSA-Zuwächse großzügig verteilt?

2. "diesen text über >BIG< habe ich im Internet gefunden" - Was hat denn dieser Text von morbi-rsa, den Du jetzt in die Diskussion bringst, mit der BIG zu tun?

Vielleicht ist es besser, die neu entbrannte Debatte über die (Fehl-)Entwicklung des RSA in einem neuen thread (ohne irreführende Überschriften) zu diskutieren!

@Bosselt

Sangriaeimer @, (vor 7533 Tagen) @ bosselt

Hi Bosselt,

das schlimmste ict, dass die AOK nur Empfängerkasse ist. Das denen der RSA gefällt, kann ich mir vorstellen. Beim Bundesversicherungsamt kann man unter "Aktuelle Pressemeldungen" die Zahlen abrufen. Echt erschreckend !

Für mich persönlich hat das nichts mehr mit gesundem Wettbewerb zu tun.

Re: diesen text über > BIG < habe ich im internet gefunden

anja, (vor 7536 Tagen) @ SASCHA

ich habe auch nur gute erfahrung mit der big gemacht!
gruss anja

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