GEK - mal ganz nüchtern betrachtet.. (Gesetzliche Krankenkassen)

Mauro, (vor 7605 Tagen)

"Hallo" hier ans Forum,

der Haushalt einer Krankenkasse wird immer für ein Jahr erstellt und ist somit zum 01.01.2005 neu dem BVA vorzulegen.

Dies ist aktuell noch nicht erfolgt.

Insofern ist es ja fast schon peinlich, dass das BVA einen Haushalt schon im vorheherein ablehnen möchte, der noch nicht einmal beantragt ist.

Aktuell hat das Gericht der GEK Recht gegeben. - Warum wohl?

Bis zum heutigen Tag ist die Finanzplanung der GEK vom Jahresbeginn nahezu "per Punktlandung" wie prognostziziert eingetreten. Wenn nun auch die restlichen drei Monate der Einschätzung der ersten 9 Monate folgen, dann wird das BVA erneut keine Rechtfertigung haben, einen eingereichten GEK-Haushaltsplan für 2005 zu beanstanden. Das Gericht würde dem BVA erneut anweisen müssen, dass der Beitragssatz 13,5 Prozent zu betragen hat.

Peinlich! - Das BVA verhält sich nach dem Gerichtsbeschluss wie ein kleines Kind, das jetzt böse auf den Fußboden stampft... Man scheint dort einfach nicht mit Anstand "verlieren" zu können, sprich: man kann dort in Berlin wohl einen Gerichtsbeschluss, welcher eine andere Meinung vertritt als die eigene, nicht mit Format akzeptieren zu könne. Der "Kindergarten" heißt BVA und dessen Vorsteher der dortige Präsident Daubenbüchel. Es wäre bei der ganzen Diskussion einmal die Frage zu stellen, inwieweit dieser Mann sein Amt für persönliche Zwistigkeiten mit dem Vorstandsvorsitzenden der GEK missbraucht. Man muss sich nur einmal ansehen, wie Termine vom BVA in der Vergangenheit unendlich geschoben worden sind, und die GEK bezüglich Ihrer Mitgliederinformation bis auf den letzten Tag vertröstet wurde, obwohl die Finanzdaten gleich zweimal (im Mai und im September) bereits über mehrere Wochen im BVA vorlagen.

Wer die Hintergründe kennt, der kann auch urteilen, wer nicht solle sich mit Polemik zurückhalten. Die GEK in einem Atemzug mit der TAUNUS BKK zu nennen und hier Unredlichkeit zu unterstellen ist lächerlich und infam. - Ebenso unredlich wie das Spiel, dass das BVA - oder sollten wir besser Herr Daubenbüchel höchstselbst - derzeit mit der Öffentlichkeit betreibt.

nochmal zur Erinnerung: der GEK-Beitragssatz ist aktuell gerichtlich auf 13,5 Prozent festgelegt worden. - WARUM WOHL???

... weil das BVA so hieb- und stichfestige Argumente für 13,9 Prozent hatte? wohl kaum! und sicher wird man bei der GEK wohl auch nicht bereits drei Monate später wieder auf 13,9 Prozent anheben wollen. Es dürfte auch ausser Zweifel stehen, dass niemand bei der aktuellen Presse-Berichterstattung und der großen Öffentlichkeit "Spielchen spielen". Dieser Vorwurf ist absolut lachhaft.

Der Disput mit dem BVA ist inzwischen hinlänglich in den Medien breitgetreten worden. Der Beitragssatz der GEK ist seit jeher fast ausnahmslos deutlich unter dem Durchschnitt der gesetzlichen Krankenkassen gelegen und hat auch keine Not, den langjährig guten Ruf durch Gesetzeswidrigkeiten zu gefährden. Das Gegenteil ist der Fall: Mit der Senkung des Beitrags kommt die GEK eben genau den gesetzlichen Bestimmungen nach. Die GEK darf nämlich im Jahr 2004 nicht mehr als 55 Millionen EURO Überschuss erwirtschaften. Nach aktuellem Stand wird jedoch - trotz jetztiger Senkung auf 13,5 Prozent - für das Jahr 2004 ein Überschuss von rund 100 Millionen EURO erwartet. Die aktuellen Zahlen bestätigen dies. Aus diesem Grund hat das Gericht auch der Senkung zu gestimmt. Der Beitragssatz muss zum 01.01.2005 schlicht und einfach neu beantragt werden, weil dies - unabhängig von der aktuellen Situation - jedes Jahr im Herbst für den 01.01. des nächsten Jahres zu erfolgen hat. Das ist absolut nichts Neues.

Wie gesagt.. - wer die Hintergründe kennt, kann auch fair urteilen. Halbwahrheiten mixen, mit Presseerklärungen des BVAs kombinieren und dann hier losledern... mit Niveau und Konstruktivität hat das wenig zu tun.

Eines wird mir - als zwangsläufig Betroffener der aktuellen Entwicklungen - immer mehr deutlich. Wenn Ämter ein solch "falsches Spiel" mit der Öffentlichkeit spielen können - im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung... dann kann ich mir sehr gut vorstellen, wie der Bürger auch in anderen (mir weniger bekannten Bereichen) vorsätzlich an der Nase herumgeführt wird.

Einfach, um das Thema mal wieder in die Nähe von Fakten zu rücken.

Mauro

PS: Ich bin Mitarbeiter der GEK - und ich bin es gerne!

Re: GEK - mal ganz nüchtern betrachtet..

noname, (vor 7605 Tagen) @ Mauro

danke schön für diese aufklärung

Re: GEK - mal ganz nüchtern betrachtet..

ANONYM, (vor 7605 Tagen) @ Mauro

Hallo Mauro,

ich bin GEK-Mitglied, weil mein Freund für die GEK schafft. Ich bin aber nicht glücklich damit, da er im Aussendienst schaffen geht und ich ihn manchmal tagelang nicht zu Gesicht bekomme. Warum ist eure Krankenkasse so auf den Vertrieb gesteuert? Zu werben ist klar, aber man sollte immer Mensch bleiben bei seinen Aktionen... um jetzt zum Thema zu kommen: Weswegen hat euer Vorstand denn mit einem Wahnsinnsehrgeiz diesen Beitragssatz durchgeboxt??? Weswegen wird eine TK vom BVA aufgefordert den Beitragssatz zu senken. Hätten gewisse Personen nicht einfach ihr Maul halten sollen und den Überschuss lassen bis man gezwungen wird den Beitragssatz zu senken??? Zur Zeit habe ich das Gefühl, das die GEK nicht mehr hauptsächlich mit Rat und Tat ihren Versicherten zur Verfügung steht wie es mal war. Das erste, wenn man mal was will, man wird gefragt ob mutti papa schwester bruder bruders freundin schwester freund vaters vereinskollegen mutters strickklubfreundinnen bereits bei der GEK sind. Sollte man nicht mal wieder versuchen sich aufs wesentliche zu konzentrieren?
Alles nur um zu wachsen und zu wachsen und das wahre Ziel möchte ich hier im öffentlichen Forum garnicht schreiben Mauro.

Eine enttäuschte Freundin, die mit ansieht wie der Freund mehr und mehr unter Druck gesetzt wird und dadurch unsere Beziehung langsam den Bach runtergeht.

Forumsregeln

Redaktion krankenkassentarife.de ⌂, Braunschweig, (vor 7604 Tagen) @ ANONYM

Aus gegebenem Anlass müssen wir leider auf die Forumsregeln hinweisen:
Bitte schreiben Sie nicht unter verschiedenen Pseudonymen.
Vielen Dank, die Redaktion

Re: GEK - mal ganz nüchtern betrachtet..

Cindy, (vor 7604 Tagen) @ Mauro

Heftige Angriffe gegen Bundesversicherungsamt

Krankenkasse streitet sich mit Aufsicht

Von Karl Doemens, Handelsblatt

In der Debatte über die Entwicklung der Kassenbeiträge sieht sich die staatliche Aufsichtsbehörde massiven Angriffen aus den Reihen der Krankenversicherungen gegenüber. „Ich spreche dem Bundesversicherungsamt jegliche Objektivität bei der Ausübung der Rechtsaufsicht ab“, sagte Dieter Hebel, Vorstandsvorsitzender der Gmünder Ersatzkasse (GEK) dem Handelsblatt.








BERLIN. Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) müsse das Amt „in seine Schranken weisen“, forderte der Chef der fünftgrößten Ersatzkasse: Die Behörde arbeite „praktisch gegen die Regierung“.

Auslöser der äußerst heftigen Reaktion ist eine Erklärung des Bundesversicherungsamtes (BVA) vom Wochenende. Darin hatte die Behörde betont, dass die GEK nach einer Entscheidung des Ulmer Sozialgerichts ihren Beitragssatz nur bis Ende 2004 von 13,9 auf 13,5 Prozent senken darf: „Danach gilt wieder der höhere Beitragssatz“. Eine dauerhafte Verbilligung des Gesundheitsschutzes für die 900 000 Mitglieder sei „nach der gegenwärtigen Datenlage nicht darstellbar“.

„Mit dieser Erklärung wird die Selbstverwaltung der GEK lächerlich gemacht“, wetterte Hebel. Erst Ende des Monats wolle der Vorstand den Haushalt für 2005 aufstellen. „Ich denke, dass unsere Zahlen einer objektiven Überprüfung standhalten und wir den Beitrag bei 13,5 Prozent halten können.“

Angesichts der inflationären Appelle der Regierung an die Krankenkassen, die Einsparungen durch die Gesundheitsreform an die Versicherten weiterzugeben, mutet der Streit zwischen der GEK und dem Aufsichtsamt grotesk an. Er hat jedoch einen ernsten Hintergrund, der das Dilemma der Debatte illustriert. „Mit Prognosen ist das so eine Sache“, sagte BVA-Sprecher Theo Eberenz: „Es gibt rosarote und es gibt vorsichtige.“ Je nachdem, wie man die Entwicklung einschätze, komme man zu unterschiedlichen Ergebnissen. In jedem Fall seien die Krankenkassen durch das Gesundheitsmodernisierungsgesetz aber verpflichtet, bis 2007 ihre Schulden abzubauen.
Die GEK muss in diesem Zeitraum in vier Tranchen insgesamt 220 Mill. Euro zurückzahlen. Schon in diesem Jahr werden 55 Mill. Euro fällig. Vorstandschef Hebel hält dies auch bei einem Beitrag von 13,5 Prozent für möglich, da er einen Überschuss von 100 Mill. Euro erwartet. Das Aufsichtsamt zweifelt diese Prognose an und wollte die GEK daher verpflichten, ihren Satz bei 13,9 Prozent zu halten.

Vor dem Ulmer Sozialgericht hat die GEK in der vergangenen Woche zwar teilweise Recht bekommen: Sie darf ihren Beitrag rückwirkend zum 1. Oktober bis zum 31. Dezember 2004 reduzieren. Anders als von der Kasse gewünscht, lehnte das Gericht eine Verpflichtung des BVA zur Genehmigung des günstigeren Beitrags auch im kommenden Jahr jedoch ab. Zur Begründung wird auf eine „Vielzahl von Unwägbarkeiten“ durch politische Neuregelungen hingewiesen.
„Im wesentlichen haben wir gewonnen“, interpretiert nun das BVA den Richterspruch. Auch das Gericht habe derzeit offenbar Zweifel an der dauerhaften Tragfähigkeit eines Beitragssatzes von 13,5 Prozent. Sollte der GEK-Verwaltungsrat den niedrigeren Satz auch im kommenden Jahr halten wollen, müsse er einen neuen Beschluss fassen, den die Aufsichtsbehörde dann prüfe. Auf Basis der derzeitigen Datenlage werde er aber wohl abgelehnt, deutet BVA-Sprecher Eberenz an. Keineswegs stelle sich das BVA den politisch gewollten Beitragssenkungen in den Weg, betonte der Sprecher: „Wir haben doch nichts davon.“ Es gehe dem Amt lediglich um eine seriöse Kalkulation des finanziellen Risikos.

Re: GEK - mal ganz nüchtern betrachtet..

Edi, (vor 7604 Tagen) @ Mauro

"Peinlich! - Das BVA verhält sich nach dem Gerichtsbeschluss wie ein kleines Kind, das jetzt böse auf den Fußboden stampft... Man scheint dort einfach nicht mit Anstand "verlieren" zu können, sprich: man kann dort in Berlin wohl einen Gerichtsbeschluss, welcher eine andere Meinung vertritt als die eigene, nicht mit Format akzeptieren zu könne. Der "Kindergarten" heißt BVA und dessen Vorsteher der dortige Präsident Daubenbüchel."

Hallo Mauro,

dieser Beitrag ist wohl das Letzte! Der Kindergarten ist doch die GEK, die einer Anordnung Ihrer Aufsichtsbehörde nicht nachgekommen ist.
Es wird endlich mal Zeit, dass die GEK einmal von ihrer arroganten Handlungsweise wieder abkommt und auch mal wieder sachlich Ihren Aufklärungspflichten gegenüber Ihren Versicherten nachkommt. Weiteres spare ich mir lieber, sonst wird dieser Beitrag noch gelöscht.
(Außderem fasse ich mich lieber kurz, als schleimige Romane zu schreiben *sorry*)

Re: GEK - mal ganz nüchtern betrachtet..

Cindy, (vor 7604 Tagen) @ Edi

Ach Edi,

nach diesen Pre-Puberitäre Gelawer von Mauro zu schließen müssen wir ihm seine Jugend zu gute halten. Wahrscheinlich glaubt er noch was sein Vorgesetzer mitteilt. Ich finde sowieso das Forum ist GEK/KEH usw. unterwandert!!!!!!

Re: GEK - mal ganz nüchtern betrachtet..

ichweissbescheid, (vor 7604 Tagen) @ Mauro

Naja, nüchtern wird Mauro wohl gewesen sein, die nötige Objektivität als GEK-Mitarbeiter spreche ich ihm jedoch ab.

Naja, er ist ja noch jung, der gute Mauro.

Re: GEK - mal ganz nüchtern betrachtet..

Mauro, (vor 7604 Tagen) @ Mauro

hallo,

also - ICH für meinen Teil war ehrlich und hab die Karten auf den Tisch gelegt. Ich bin GEK-Mitarbeiter und stehe auch in diesem Forum offen dazu. Achja.. ich bin dies, wie bereits erwähnt, sehr gerne - wie sehr viele meiner Kolleginnen und Kollegen auch.

Wenn hier zu diesem Thema alle Meinungen und Beiträge von den Mitarbeitern verschiedener Krankenkassen gelöscht werden würden, stünde hier doch kein einziger Beitrag mehr.

Also, liebe "Kollegen" der anderen Kassen: Diskutiert hier mal schön alleine weiter mit euren Halbwahrheiten und lächerlichen Einschätzungen bezüglich meines Alters etc. Ich verabschiede mich hiermit.

Das war mein erster und zugleich letzter Beitrag hier.

Mauro

Re: GEK - mal ganz nüchtern betrachtet..

ichweissbescheid, (vor 7604 Tagen) @ Mauro

Dann mal Tschüss.....heute Urlaub??

Och Mauro..biste jetzt beleidigt?

Cindy, (vor 7603 Tagen) @ Mauro

Suchst du dir jetzt ein neues Pseudonym?

Ich denke weil du so ein begeisterter GEKler bist, wirst du zumindesten weiter hier reinschauen und zumindestens dich weiter ärgern!!

Da du ja der Fels der einzigen Wahrheit bist, können die anderen doch schreiben was sie wollen!

Gibt es dir nicht zu denken wie doch ein paar Medien, Firmen, Versicherte und User dieses Forum reagieren?

Ich denke du hast deiner Kasse einen Bärendienst geleistet.

Übrigens...dein Alter interessiert mich nicht die Bohne! Deine geistige Reife drückst du ja hier beindruckend zur Schau!

Re: Och Mauro..biste jetzt beleidigt?

Jane @, (vor 7587 Tagen) @ Cindy

Diese ganze Diskussion ist so sinnlos. Ihr diskutiert hier über 0,4%-Punkte, was für mich als Bankangestellte nur die Hälfte ausmacht. Mir ist es ehrlich gesagt total egal, ob die GEK nun ab 01.01.05 wieder 13,9% wie früher hat, oder ob es weniger sind. Für mich ist wchtig, dass die Leistungen stimmen. Ich weiß ja nicht, ob jemand von euch sich mit solchen Zeitschriften wie "Euro" oder ähnlichen beliest. Dort hat die GEK im Vergleich zu anderen Krankenkassen so gut abgeschnitten, dass ich nicht wegen 0,2% wechsle und ich das hier nur lächerlich finde. Wer sich "billig" versichern will und dafür auf viele Leistungen verzichten will soll das doch tun.

Re: GEK - mal ganz nüchtern betrachtet..

Cindy, (vor 7600 Tagen) @ Mauro

Selbst die renomierte Apotheker Zeitung nimmt sich der GEK an! Aber wahrscheinlich nur eine weitere Institution die ein "falsches Spiel" treibt !!!
GEK: Nur befristete Beitragssenkung erlaubt
Das Bundesversicherungsamt in Bonn, das die Aufsicht über die gesetzlichen Krankenkassen führt, ärgert sich über die einseitige Information der Gmünder Ersatzkasse (GEK). Bei der Darstellung des Clinchs um den Beitragssatz verschweige die Kasse die wichtigsten Informationen (siehe AZ Nr. 43 vom 18.10.).


Nach Angaben des Bundesversicherungsamts (BVA) darf die GEK ihren Satz nur befristet bis Dezember 2004 auf 13,5 Prozent senken. Den Antrag der Kasse auf dauerhafte Absenkung habe das Sozialgericht Ulm abgelehnt, was die GEK jedoch verschweige.
Das Gericht halte zuverlässige Fakten für notwendig, um den Hebesatz ab Januar 2005 präzise zu berechnen, was auch die Meinung des BVA sei. Wie die Behörde weiter mitteilte, ließ die GEK auch den Hinweis weg, dass die Richter in Ulm jetzt die damalige Weigerung des BVA auf Beitragssatzsenkung bestätigten. Im Frühjahr hatte die Behörde die von der Kasse zum ersten Mai gewünschte Senkung wegen zu hoher Kreditschulden nicht genehmigt.

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