Pflegetagegeldversicherung (Sozialpolitik)

Bert, Dienstag, 18.09.2007, 10:09 (vor 6074 Tagen)

Bekam ein Schreiben von der Krankenkasse, über einen Abschluß einer Pflegetagegeldversicherung.
Gut und schön.Es ist ja bekannt, daß in der Gesundheitspolitik von Seiten der Regierung nur Flickenwirtschaft betrieben wird, und die Bürger immer mehr und mehr zahlen müssen.
Ich bin mir nun unschlüssig, was ich machen soll. Solch einen Vertrag abschließen, um dann Jahr für Jahr dort mehr zahlen zu müssen, oder abwarten welche Schweinereien als nächstes auf einen zu kommen.
Ich denke, man kann doch nicht alles mitmachen, was einem so ins Haus flattert.
Zuerst bedarf es doch mal einer Klärung im allgemeinen.
Warum bezahlt man den eigentlich gesetzliche Beiträge in die Pflegeversicherung, und nun soll man noch private Vorsorge machen.
Mich würde mal interessieren, wie Ihr das ganze sieht und angeht.

Danke und freundliche Grüße

Re: Pflegetagegeldversicherung

Horst @, Sonntag, 02.12.2007, 12:00 (vor 5999 Tagen) @ Bert

Die Antwort ist relativ einfach:Die durchschnittliche Unterdeckung im Pflegefall beträgt ca. 125000 €. Entweder eine Zusatzversicherung abschliessen oder genug ansparen oder die Kinder werden zur Kasse gebeten bzw. vorhandenes Vermögen, das man ectl. vererben wollte, wird von den Behörden verwertet....
Berechnungen unter www.sen-econ.de

Re: Pflegetagegeldversicherung

Bert, Donnerstag, 06.12.2007, 14:52 (vor 5995 Tagen) @ Horst

Hallo Horst,
o.k. ich verstehe das Problem schon.
Mich ärgert nur, dass in gewissen Abständen immer wieder eine neue Sau durchs Dorf getrieben wird.
Grundsätzlich muss man doch die Kranken.- und Pflegeversicherung als eines betrachten.
Da wird das ganze von der Bundesregierung (FR.Schmidt) in Teilen angegangen und wird als großer Wurf verkauft.
Die beste Lösung wäre eine Grundversorgung aller Menschen
in Deutschland durch die Gesetzliche Krankenkasse. Alle müssen in diese Gesetzliche Krankenkasse einzahlen (Beamte,Besserverdiener,Rentner). Halt so eine Art Bürgerversicherung mit gleichen Leistungen für alle.

Wer etwas bessere Leistungen will, sollte dies Privat machen können. (Damit die Privaten Krankenkassen weiterhin eine Daseinsberechtigung haben).

Das ganze scheitert nur durch die ganzen Mauschelein die kein Mensch versteht(verstehen soll).
Warum dürfen Ärzte bei Privatversicherten den 2,7 fachen Satz abrechnen bei gleichen Leistungen.
Das ganze ist eine einzige Mogelpackung.
Ärztliche Leistungen sollten sich allein um die Versorgung
von Bedürftigen richten, und nicht um Privatpatienten durch die höheren Abrechnungssätze Zucker in den A.... zu blasen.
So kommen die gesetzlichen nie aus den Miesen heraus, und die Privaten blähen das ganze so weit auf, dass einige Versicherte die an der unteren Grenze der Beitragsgrenze verdienen, und auch keine so üppigen Renten erhalten werden, später Antrag auf staatliche Beihilfe stellen müssen.

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