Ende mit den Krankenkassenwahn (Sozialpolitik)

ich @, Dienstag, 25.05.2004, 15:25 (vor 7292 Tagen)

Warum bringen es eigentlich die Politker nicht fertig die Krankenkassen zum Zusammenlegen zu verdonnern?
Wir brauchen höchstens 3 Kassen, da würde sparen.
Deweiteren sollten alle die Mißbrauch treiben ( Manager,Politiker, Patienten etc....... mit ihrem Privatvermögen haften.
Ist das alles nur ein Traum?
Armes Deutschland

Re: Ende mit den Krankenkassenwahn

B, Dienstag, 25.05.2004, 15:51 (vor 7292 Tagen) @ ich

das ist alles so gewollt.

Re: Ende mit den Krankenkassenwahn

praetorianer @, Dienstag, 25.05.2004, 16:17 (vor 7292 Tagen) @ ich

Richtig. Das ist die Verschwörung der Geheimdienste.

Die Unterwanderung der freiheitlich demokratischen Grundordnung! Ausnahmezustand! Bewaffnet Euch zum Aufstand...!

So ein Mist! Die Kohle ist alle, die hat die CDU seit 1982 verblasen! Konnte ja keiner ahnen, dass wir irgendwann mal das Geld aus den vollen Rentenkassen für Rentenzahlungen brauchen werden... och - welch eine Überraschung! Da wollen die Rentner tatsächlich Geld haben... unverschämt.

Aber wer hat sich damals dagegen gewehrt? Keine Zuzahlungen, die Kassen haben alles bezahlt. War doch schön! Heute zahlen wir die Rechnung.

Also nicht meckern, sondern arbeiten und viel Kohle ranschaffen. Schließlich haben wir uns ja auch jahrelang verwöhnen lassen.

Re: Ende mit den Krankenkassenwahn

Antirentner, Dienstag, 25.05.2004, 16:27 (vor 7292 Tagen) @ praetorianer

Wir haben uns verwöhnen lassen? Doch wohl eher die ältere Generation, die seit den 70er die Schulden aufgebaut haben und jetzt auf ihre Rente pocht. Warum müssen wir die Suppe auslöffeln, die die uns eingebrockt haben?

Re: Ende mit den Krankenkassenwahn

praetorianer @, Dienstag, 25.05.2004, 16:36 (vor 7292 Tagen) @ Antirentner

Richtig.

Wahlweise könnten wir auch unsere Eltern töten.

Re: Ende mit den Krankenkassenwahn

die eine, Dienstag, 25.05.2004, 19:40 (vor 7292 Tagen) @ praetorianer

Verwöhnen lassen??? Du kommst wohl aus dem Westen???

Re: Ende mit den Krankenkassenwahn

Heiko, Dienstag, 25.05.2004, 16:23 (vor 7292 Tagen) @ ich

Ja, das ist ein Traum, weil so eine Entscheidung hauptsächlich zum Nachteil derer wäre, die das zu entscheiden hätten. Und wer entscheidet sich schon gerne zu seinen Ungunsten.

Man stelle sich vor, wir hätte das KK-Modell auch bei der Rentenversicherung! 500 verschiedene RV mit aberwitzigen Namen mit unterschiedlichen Beitragssätzen. Das Chaos wäre perfekt.

Aber ich will niemanden auf Gedanken bringen. Am Ende machen die das noch, damit der Wettbewerb das Rentenproblem löst... Schauder...

Re: Ende mit den Krankenkassenwahn

praetorianer @, Dienstag, 25.05.2004, 16:26 (vor 7292 Tagen) @ Heiko

Uiii.
Das ginge gaaar nicht. Das ganze Spiel nochmal von vorne.

Nur diesmal gehts dann um unsere Alterversorgung.

Erst soll die Konkurrenz das Geschäft beleben, dann sind plötzlich zu viele Rentenversicherungsträger da.

Wir könnten uns dann entspannt zurücklehnen und sagen:

"Keine Rente - keine Kassenbeiträge." Aber wir haben ja noch das Sozialamt. Spätestens dann würde der Staat kapitulieren.

Horror. Ich klopfe auf Holz und hoffe auf Besserung.

Re: Ende mit den Krankenkassenwahn

Tobi @, Dienstag, 25.05.2004, 16:52 (vor 7292 Tagen) @ ich

Genau. Warum nicht "back to the roots" und wieder eine richtig gute Behörde wie vor 20 Jahren die AOK, oder heute immer noch das Finanzamt, Arbeitsamt usw.: wer was möchte darf sich anstellen und ne Nummer ziehen. Konkurrenz gibt es keine, also auch keine Leistungsunterschiede oder sonstige Vorteile.

Re: Ende mit den Krankenkassenwahn

Elgin Fischbach @, Dienstag, 25.05.2004, 17:18 (vor 7292 Tagen) @ ich

Eine gewisses Maß an Wahlfreiheit für die Versicherten bezüglich ihrer Krankenkasse muss bleiben - denn:

Vorhandene Konkurrenz zwingt die einzelnen Krankenkassen zu einem akzeptablen Kundenservice und ermöglicht unterschiedliche Leistungsprofile einzelner Krankenkassen.

Eine Einheitskasse vollkommen unabhängig von den individuellen Bedürfnissen der Versicherten lehne ich kategorisch ab. Wohin so etwas führt, hat die AOK als frühere Pflichtkasse für alle nicht anderweitig "Unterzubringenden" im negativen Sinne bewiesen, und wir erleben noch heute tagtäglich derartige Zustände bei diversen Monopolbehörden (Finanzamt, Arbeitsamt, Sozialamt etc.).

In diesem Zusammenhang betrachte ich es als absolut überfällig, dass seit Beginn dieses Jahres auch Sozialhilfeempfänger uneingeschränkt ihre Krankenkasse frei wählen dürfen (soweit sie nicht bereits anderweitig - beispielsweise über ihren Arbeitgeber - bei einer auch in diesen Fällen frei gewählten gesetzlichen Krankenkasse krankenversichert sind). Nicht nur, dass ein erheblicher Teil dieses Personenkreises auf diese Art und Weise vielleicht erstmals echte Dienstleistungsqualität zu spüren bekommt (ganz im Gegensatz zu den Verhältnissen auf dem kommunalen Sozialamt): Gleiches Recht für alle - gemäß dem in unserem Grundgesetz bis heute verankerten Gleichheitsgrundsatz!

Gruß
Elgin

Re: Ende mit den Krankenkassenwahn

ich @, Dienstag, 25.05.2004, 18:23 (vor 7292 Tagen) @ Elgin Fischbach

Ja, aber bei 3 oder sagen wir auch 10 kkassen ist doch genug auswahl ich brauche da keine 400 mit extra Verwaltung.
Ps:
Die leistung ist doch zu 97 % identisch.
Und Service?
Ich darf doch mal laut lachen, ist leider noch immer die Ausnahme.
Bonusmodelle?
Hab kein Einziges bis jetzt gefunden was richtig interessant ist.
Beitragsanpassung?
Ja nach oben gehts immer nach unten nimmer.
Aber wenn ich dann noch Länder wie damals die DDR, oder auch Finnland schweden etc. sehe ist mir klar wer uns betrügt......

Re: Ende mit den Krankenkassenwahn

Elgin Fischbach @, Dienstag, 25.05.2004, 20:41 (vor 7292 Tagen) @ ich

Zitat:
"Ja, aber bei 3 oder sagen wir auch 10 kkassen ist doch genug auswahl ich brauche da keine 400 mit extra Verwaltung"

Mit der zweiten Zahl (10) kann ich mich anfreunden, um ein wirklich auswahlfähiges und differenziertes Angebot zu garantieren.


Zitat:
"Die leistung ist doch zu 97 % identisch."

Nicht bei allen Kassen. Wie könnte es sonst sein, dass von mehr als derzeit 300 gesetzlichen Kassen derzeit nur 2 davon Alternativmedizin gleichberechtigt neben der Schulmedizin - d. h. ohne Einzelfallprüfung - anbieten (IKK Hamburg, SECURVITA BKK)?


Zitat:
"Und Service? Ich darf doch mal laut lachen, ist leider noch immer die Ausnahme."

Nach meiner bisherigen Erfahrung sehr unterschiedlich: "Versorgerkassen" glänzen zwar mit einem dichten Geschäftsstellennetz und damit einhergehend hohen Verwaltungskosten, sind jedoch außerhalb der üblichen Bürozeiten nur sehr schwer telefonisch zu erreichen - was gerade für berufstätige oder in Aus-/Weiterbildung befindliche Singles (wie mich) ein großes Manko darstellt. Einige BKKen und IKken hingegen sind telefonisch rund um die Uhr an sämtlichen Tagen im Jahr erreichbar - und das nicht selten mit qualifizierten Fachkräften (also nicht mit un-/angelernten Call-Center-Agenten usw.), positives Beispiel hierfür: IKK Hamburg.


Zitat:
"Bonusmodelle? Hab kein Einziges bis jetzt gefunden was richtig interessant ist."

Bei der IKK Hamburg können Versicherte im Rahmen eines (Vorsorge-)Bonusmodelles wählen zwischen Geldprämie (Erstattung geleisteter Zuzahlungen bis max. 250,00 €/Jahr und Mitglied) oder Sachprämien - beides in Abhängigkeit von der Anzahl der gesammelten Bonuspunkte. Nenne mir eine andere Krankenkasse, die ihren Mitgliedern bei entsprechender Mitwirkung bis zu 250,00 €/Jahr an Zuzahlungen zurückerstattet!


Zitat:
"Beitragsanpassung?
Ja nach oben gehts immer nach unten nimmer."

Einige große Kassen, die bereits zu Jahresbeginn ihre Beiträge gesenkt haben, wollen lt. aktueller Presseauskunft (lt. überregionaler Tageszeitung "Neues Deutschland") in Kürze ein zweites Mal ihre Beiträge senken: Barmer, DAK und KKH.

Bei manchen Krankenkassen (zweifellos nicht bei allen) ist ein höherer Beitragssatz jedoch auch objektiver Wertmaßstab für Leistungsvielfalt/-qualität und Kundenservice. Nicht grundlos bin ich trotz einem überdurchschnittlichen Beitragssatz von 14,7 % überzeugtes Mitglied der IKK Hamburg: Besonderes Engagement für Alternativmedizin (siehe weiter oben), telefonische Erreichbarkeit rund um die Uhr an sämtlichen Tagen im Jahr mit qualifizierten Fachkräften in sozialversicherungsrechtlichen und medizinischen Fragen, bundesweites Netz an AußendienstmitarbeiterInnen (die auch außerhalb der üblichen Bürozeiten ihre Kundschaft aufsuchen). Würde ich dort negative Erfahrungen machen, käme für mich angesichts dieser dann unangemessenen Beitragshöhe nur ein Kassenwechsel in Betracht - aber weshalb wechseln, solange ich mit Leistungen und Service dieser Krankenkasse sehr zufrieden bin? Schließlich ist ja nicht im Einzelnen vorauszuahnen, wie es mir bei einer anderen Kasse - egal ob beitragsgünstiger oder -teurer - im Endeffekt konkret ergehen wird; und dann im negativen Fall 18 Monate an die neue Kasse gezwungenermaßen "gefesselt" zu sein, ist wahrlich kein Vergnügen!

Gruß
Elgin

Re: Ende mit den Krankenkassenwahn

Chilla @, Mittwoch, 26.05.2004, 11:54 (vor 7291 Tagen) @ Elgin Fischbach

Ich hab so den Eindruck Sie oder Ihr Partner arbeiten bei der IKK Hamburg und benützen dieses Forum als Werbefläche. Das macht Ihre Aussagen auch nicht richtiger.

Re: Single, keine KK-Mitarbeiterin

Elgin Fischbach @, Mittwoch, 26.05.2004, 13:47 (vor 7291 Tagen) @ Chilla

1) Ich bin Single.

2) Ich bin bei keiner Krankenkasse beruflich tätig, sondern "nur" normales Mitglied und habe in diesem Rahmen auch schon manche Krankenkassenwechsel hinter mir - allerdings keine beitragsbezogenen Wechsel, sondern mit Leistungs- und Servicegesichtspunkten begründete Wechsel (weshalb ich das Für und Wider bestimmter Krankenkassen - in denen ich bereits Mitglied war oder bin - durch eigene konkrete Erfahrungen als "Kundin" kenne).

Gruß
Elgin

Re: Ende mit den Krankenkassenwahn

Heri Zey, Samstag, 29.05.2004, 14:09 (vor 7288 Tagen) @ ich

Hey, super Idee!

3 KK, 3 Supermärkte, 3 Autohersteller usf. Oder noch besser: nur jeweils eins davon! Willkommen im real deprimiereden Sozialismus!
Zu unserem Staatsmodell gehören Freiheit und Feizügigkeit. Das hat Vorteile und systemimmanente Nachteile. Z. B.: Der mündige Bürger muss den Kopf für als das Haareschneiden benutzen. Tut mir leid, wenn das zu viel ist.

Re: Ende mit den Krankenkassenwahn

Maxim98, Dienstag, 25.05.2004, 23:27 (vor 7291 Tagen) @ ich

Hallo,

ich muss jetzt auch mal meinen Senf dazu geben.

Ich bin sehr dafür, dass die Anzahl der KKen stark reduziert wird.

Was sollen wir denn mit 230 KKen???

Viel zu viele!

Die Leistungen sind zu ca. 97 % gleich und müssen gleich sein. Die Leistungen der gesetzlichen KKen sind im SGB fest niedergeschrieben. Nicht wahr, Elgin?

Die ZUsatzmethoden, die manche Kassen bieten, sind nur Modellvorhaben, die es nur für einen bestimmten Zeitraum gibt.

Also, eine handvoll KAssen wüde doch wirklich reichen.

Ein echter freier Wettbewerb besteht eh nicht zwischen den gesetzlichen KKen. Nicht zu vergleichen mit den privaten Kassen.

Denn bei den privaten herrscht ein Wettberwerb, denn Leistung und Preis sind von Gesellschaft zu Gesellschaft total unterschiedlich.

Mfg

Maxim98

Re: Ende mit den Krankenkassenwahn

Elgin Fischbach @, Mittwoch, 26.05.2004, 13:56 (vor 7291 Tagen) @ Maxim98

Zitat:

"Die ZUsatzmethoden, die manche Kassen bieten, sind nur Modellvorhaben, die es nur für einen bestimmten Zeitraum gibt."

1) Das Ziel von Modellvorhaben ist es, die erfolgreich erprobten Leistungen dauerhaft im Pflichtleistungskatalog aller gesetzlichen Krankenkassen zu verankern.

2) Manche Krankenkasse führt nach dem Auslaufen solcher Modellvorhaben entsprechende Zusatztarife ohne oder mit stark vereinfachter Risikoprüfung ein, um die entsprechenden Leistungen auch nach dem Abschluss solcher Modellvorhaben ihren Mitgliedern ohne nennenswerte Zugangshürden anbieten zu können. Beispielsweise will die IKK Hamburg ihren Mitgliedern nach dem Auslaufen ihres derzeitigen Modellprojektes für anthroposophische Medizin einen entsprechenden Zusatztarif anbieten - wie ich der aktuellen Ausgabe der Versichertenzeitschrift dieser Kasse entnommen habe. Ich bin als erwartungsvolles "normales" Mitglied dieser Kasse selbst sehr gespannt darauf, wie der am Ende konkret aussehen wird ...

3) Es gibt auch manche Zusatzleistung, die nicht an ein befristetes Modellvorhaben gekoppelt ist - beispiesweise die leider nur von sehr wenigen Krankenkassen angebotene Zusatzleistung einer Haushaltshilfe für Singles bei ambulanter Behandlung oder auch Leistungserweiterungen bei häuslicher Krankenpflege zur Sicherung des Ziels einer ambulanten ärztlichen Behandlung (Übernahme von Grundpflege und hauswirtschaftlicher Versorgung neben der Behandlungspflege).

Gruß
Elgin

Re: Ende mit den Krankenkassenwahn, SORA!!!

Maxim98, Donnerstag, 27.05.2004, 21:49 (vor 7290 Tagen) @ Maxim98

Sora Sora Sora,

Ich arbeite selber in der privaten Versicherung!

Die Kosten der Verwaltung, Betreuung, besonders auch Kosten für Werbung und Marketing gehen zu Lasten der Kunden.

So ist es auch bei den gesetzlichen KKen! Jede Dienstleistung hat seinen Preis.

Das musst Du ja wohl zugeben. Du arbeitest doch bei einer gesetzlichen, oder?

Jedoch kann man mit Geld auch effizient umgehen, wovon viele KKen und private Betriebe weit entfernt sind.

Anstatt ein Großteil der Gelder in Werbebroschüren mit schönen Stickern (so was hab ich gestern von der AOK bekommen) zu stecken, sollte man das Geld nutzen, um neue Projekte zu fördern oder die Verlustminimierung an die Versicherten weitergeben.

Alles andere ist Handeln gegen die Interessen der Versicherten.

Mfg

Maxim980

Re: Ende mit den Krankenkassenwahn, @Maxim

Sora, Freitag, 28.05.2004, 08:19 (vor 7289 Tagen) @ Maxim98

Natürlich gehen die Verwaltungskosten zu Lasten der Versicherten. Hab ich irgendwo was anderes behauptet?
Aber die betragen ja wohl kaum 30% des Gesamthaushaltes, wie hier von anderer Stelle behauptet wurde.
Außerdem arbeitet die PKV gewinnorientiert. Die Gewinne, die ihr macht, bezahlt schließlich auch der Versicherte!
Die gesetzlichen Kassen hingegegen dürfen gar keinen Gewinne machen, sondern arbeiten kostendeckend!

Re: Ende mit den Krankenkassenwahn, SORA!!!

jan, Freitag, 28.05.2004, 12:05 (vor 7289 Tagen) @ Maxim98

Ihr bei der privaten müßt aber auch daran denken, dass Ihr selber an den Kostenexplosionen der letzten Jahre knabbern müßt. Die Beiträge im privaten Sektor sind allgemein bis zu 100 % gestiegen.
Das wäre so als ob ein gesetzlichen KK z.B. Ihren Beitragssatz von 13% auf 26 % erhöhen würde.
Jetzt kommt nicht damit das Ihr viel weniger Beiträge verlangt.
Fast meine gesamt Familie ist privat versichert (auf grund von Selbstständigkeit) und ich denke hier werden im Schnitt bereits ca 300 € pro Person bezahlt (Kinder ausgenommen die ja nochmal extra kosten), die meisten kennen den arzt nur von hören.

Das wären bei 13 % Beitragssatz für einen Arbeitnehmer (incl. Arbeitgeberanteil) Beiträge, wenn dieser ca 2300 € einkommen hätte.

Also denkt daran, vertreter kosten auch geld und die ersten beiden Jahre zahlt man nur den Vertreter.

Ich denke man sollte in beiden systemen umdenken und einen guten Mittelweg finden

Wieso an mich @jan

Sora, Freitag, 28.05.2004, 13:19 (vor 7289 Tagen) @ jan

Hallo Jan,

ich hab mit den Privaten nichts am Hut... wieso schreibst du mich an?

Re: Ende mit den Krankenkassenwahn

Chilla @, Mittwoch, 26.05.2004, 11:40 (vor 7291 Tagen) @ ich

In der Rentenversicherung haben wir doch die von Ihnen vorgeschlagene "Zusammenlegung". Alle Angestellten sind in der BfA versichert. Daraus wurde dann ein riesiger bürokratischer Wasserkopf, der ständige Subventionen aus Steuermitteln braucht und zum grossen Teil damit beschäftigt ist, sich selbst zu verwalten. Versuchen Sie da mal was zu bekommen, z.B. eine Bescheinigung. Schlimmer gehts nimmer.

Re: Ende mit den Krankenkassenwahn

Holzmichel, Mittwoch, 26.05.2004, 14:37 (vor 7291 Tagen) @ ich

Genau, eine Kasse mit Monopol. Dann brauch das Vorstandsgehalt nur einmal bezahlt werden. Klappt dann auch bestimmt so toll wie bei der Bahn oder früher bei der Telekom, als sie noch Monopolist war....

Unter den BKKen grassiert doch schon längst die Fusionitis, was soll also die Aufrgung? Die Fusionen finden täglich statt, aber das gefällt Euch anscheinend auch nichtaunus...

Re: Ende mit den Krankenkassenwahn

ich @, Mittwoch, 26.05.2004, 18:11 (vor 7291 Tagen) @ Holzmichel

Doch das gefällt mir.
Jetzt trennt doch mal die BVA !
Dann steigen auch die Verwaltungskosten rasant.
Außerdem sollte man nie äpfel mit birnen vergleichen.
Fakt ist doch, daß gerade die großen Kassen tonnenweise das Geld zum Fenster raushauen.
Am besten wäre es alle würden zu der Preiswertessten ( nicht billigsten kasse ) wechseln.
Was meint ihr wieviele dann überleben.
Macht doch mal ein Vorschlag dazu, denn ich hab echt die Schnauze voll von der Bürokratie......

Re: Ende mit den Krankenkassenwahn

Elgin Fischbach @, Mittwoch, 26.05.2004, 20:45 (vor 7291 Tagen) @ ich

Bei vollkommen identischem Preis-Leistungs-Verhältnis würde ich durchaus zu einer preiswerteren Kasse wechseln.

Solange sich jedoch die große Mehrheit der gesetzlichen Krankenkassen mit Alternativmedizin außerordentlich schwer tut und - gerade bei AOKen und Ersatzkassen - die telefonische und/oder persönliche Erreichbarkeit außerhalb der üblichen Bürozeiten im Regelfall ebenfalls ein Fremdwort ist, bleibe ich meiner derzeitigen Krankenkasse (IKK Hamburg) trotz überdurchschnittlich hohem Beitragssatz treu.

Für mich ist nicht der (Geld-)Preis das primär ausschlaggebende Kriterium, sondern freiwillige Mehrleistungen (angesichts der seit Jahren zunehmenden Kürzungen bei den Pflichtleistungen besonders wichtig) und Servicequalität sind für mich bei der Krankenkassenwahl primär ausschlaggebend. Andere Forumsteilnehmer sehen dies hingegen anders, e ich schon etlichen Beiträgen entnommen habe - aber unterschiedliche Argumente und Meinungen darf es ja wohl (auch hier) geben!

Gruß
Elgin

Re: Ende mit den Krankenkassenwahn

chilla @, Mittwoch, 26.05.2004, 21:04 (vor 7291 Tagen) @ ich

die LVAs sind getrennt, verteilt auf Länder und haben keineswegs die höheren Verwaltungskosten. Man muss einfach davon wegkommen Grösse = Effizienz, auch Grosskonzerne wie Siemens haben in Verhältniss höhere Verwaltungskosten wie die meisten Mittelständler. Ich bin nach wie vor der Meinung, der Markt regelt das. Die BKK werden ja ab einem Beitragssatz von 15 % de fakto gezwungen zu fusionieren. Und einige sind schon weg.

Re: Ende mit den Krankenkassenwahn

Sora, Donnerstag, 27.05.2004, 08:11 (vor 7290 Tagen) @ ich

Suuuuper Idee!
Wir gehen alle zur günstigsten Kasse! Was denkst du, was dann passiert? Die geht ganz schnell mit dem Beitragsatz hoch, weil plötzlich auch jede Menge "schlechte Risiken" dabei sind, die kräftig Geld kosten!

Was glaubst du denn, wo das Geld der großen Kassen hingeht, das sie angeblich aus dem Fenster werfen?! Hab ihr eine Ahnung, was das deutsche Gesundheitswesen kostet?! Da unterhaltet ihr euch nur über Beitragsersparnis und Verwaltungskosten. Das sind im Vergleich zu den Gesamtausgaben Peanuts. Außerdem sind Krankenkassen Dienstleistungsunternehmen oder wollt ihr euch von Automaten und Robotern beraten lassen?

Re: Ende mit den Krankenkassenwahn

ich @, Donnerstag, 27.05.2004, 15:18 (vor 7290 Tagen) @ Sora

ich glaube da hast du denn falschen dampfer erwischt.
Du kannst von ausgehen das mind. 30% für Verwaltung draufgeht.
Und bei denn bkks locker über 50 % nur für den Ausgleich.
Na aber wenn die aok weiter euer geld so ausgeben soll nur weiter so.
Bei 20 % Beitrag merkt ihr dann hoffentlich eure Fehler......

Re: Ende mit den Krankenkassenwahn

Sora, Donnerstag, 27.05.2004, 15:28 (vor 7290 Tagen) @ ich

Ich denke, der mit dem falschen Dampfer bist du!
Weiter Kommentar zwecklos!

Re: Ende mit den Krankenkassenwahn

Elgin Fischbach @, Donnerstag, 27.05.2004, 20:26 (vor 7290 Tagen) @ Sora

Die Unterschiede bei den Verwaltungskosten (zwischen ca. 3,5 und 6,5 %) sind nicht gering. Bei gleicher Versichertenstruktur mehrerer Kassen hat diejenige mit geringerem Verwaltungskostenanteil immer noch einen erkennbar günstigeren Beitragssatz gegenüber derjenigen mit teuren Prachtbauten etc. .

Darüber hinaus wird bei den meisten Krankenkassen auch dadurch enorm viel Geld veschwendet, dass vor Inanspruchnahme alternativmedizinischer Leistungen die schulmedizinischen Möglichkeiten auch dann ausgeschöpft werden müssen, wenn der Arzt sie von vorneherein als erfolglos betrachtet. Eine verstärkt praktizierte Gleichberechtigung von Schul- und Alternativmedizin - wie die SECURVITA BKK und die IKK Hamburg dies seit Jahren praktizieren - kann dieser Geldverschwendung ein wirksames Ende bereiten. Allerdings belegen meine früheren Mitgliedserfahrungen bei mehreren "Versorgerkassen", dass der Wille dazu fehlt. Wäre die Gleichberechtigung von Schul- und Alternativmedizin gesetzlich absolut unzulässig, dürften die SECURVITA BKK und die IKK Hamburg nicht die Wege gehen, die sie seit Jahren gehen - im Interesse ihrer Versicherten und Beitragszahler!

Gruß
Elgin

Keine Ahnung, ob das noch jemand lesen wird

Armin, Dienstag, 01.06.2004, 11:54 (vor 7285 Tagen) @ ich

Nur mal als Denkanstoß,
Man sollte mal darüber nachdenken, wo das eingezahlte Geld der Mitglieder eigentlich hingeht.
(Bitte nicht pauschal auf den Ärzten rumhacken.)
Dafür gibt es noch Leute mit fetten Gehältern, die Farmandustrie, das Bauwesen (welches die Paläste baut) und sicher viele andere schwarze Löcher, die berechtigt oder unberechtigt; zuviel oder nicht, unser Geld bekommen.
Des weiteren ist das ganze sicherlich gewollt, da dies auch eine Art der Arbeitsbeschaffung ist.
Zudem werden wir beschäftigt, uns mit diesen (und anderen Themen; Steuer, Rente, ...) auseinanderzusetzen und haben dadurch keine Zeit, auf dumme Gedanken zu kommen, getreu der Methode "Brot&Spiele" dann ist das Volk ruhig.

Ev. hilft das, die ganze Sache mit einem Schritt mehr Abstand zu betrachten und die Emotionen wegzulassen und so bei einer sachlichen und hilfreichen Diskussion zu bleiben.

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