Hanse-Merkur Probleme mit OP im Ausland (Gesetzliche Krankenkassen)

iontichy, Sonntag, 09.10.2016, 13:33 (vor 2755 Tagen)

Hallo,

ich bin neu im Forum. Ich hoffe mein Anliegen passt hier hinein. Ich wollte gerne eure Meinung zu folgendem Problem einholen: ich bin vor knapp zwei Jahren ins Ausland (Portugal) gegangen. Weil nicht klar war wie lange ich hier sein würde, habe ich meine PKV (Hanse-Merkur) angeschrieben. Die sagten mir das sei kein Problem, justierten meinen Beitrag (nach oben!) und alles ok. Kleinere Sachen wurden auch prompt bezahlt.

Diesen Sommer aber zog ich mir einen Meniskus-Riss zu. Die Operation in Portugal sollte zwischen 2500 und 3500 Euro kosten. Nun begann das Drama, denn die Hanse-Merkur weigert sich plötzlich die Kosten zu übernehmen. Ich hatte vorsichtshalber vorher angefragt, deswegen habe ich die Operation noch nicht durchführen lassen, was viele Schmerzen und eine sehr eingeschränkten Bewegung bedeutet.

Nachdem ich also in den letzten zwei Jahren knapp 12000 an die Hanse-Merkur gezahlt habe, weigern die sich nun in vollem Umfang zu zahlen! Deren Argument ist, das sei teurer als in einem vergleichbaren Fall in Deutschland. Das kann ja sein, aber ich bin eben nicht in Deutschland! Ich finde: wenn die KV mich hier versichert hat, soll sie auch zahlen müssen. Zudem finde ich dieses Verhalten in einer Zeit in der Menschen immer mehr sich international bewegen müssen extrem rückständig. Ehrlich gesagt denke ich, das die Hanse-Merkur hier versucht mich, ihren Kunden, auszutricksen.

Was ist eure Meinung dazu? Soll ich die Hanse-Merkur wegen Unterlassung verklagen?

Hanse-Merkur Probleme mit OP im Ausland

derKVProfi ⌂ @, Sonntag, 09.10.2016, 15:13 (vor 2755 Tagen) @ iontichy

Jemanden beauftragen, der davon etwas versteht und Ihre Interessen wahrnimmt - einen qualifizierten Versicherungsberater 8der auch wirklich PKV beherrscht) oder einen wirklich qualifizierten Rechtsanwalt (oder ein Team aus beidem ....

Grundsätzlich ist es so, dass die Hanse Merkur mit Ihnen einen Vertrag hat, in dem das so geregelt ist.

Grundsätzlich stellt sich natürlich die Frage, wie hoch die Kosten in Deutschland gewesen wären, was leicht zu verifizieren ist ....

Es stellt sich ja auch die Frage, wieso ein Beitragszuschlag vereinbart wurde, zumindest verstehe ich Ihre Aussage so ...

Laienmeinungen und Auskünfte ohne vollständige Akteneinsicht - Tarif, Sondervereinbarungen, Kostenvoranschlag Portugal, etc. - sind nicht möglich und wenn unsinnig.

Ach ja - wieso lief eigentlich die PKV in Deutschland weiter, wenn sie nach Portugal gegangen sind? Waren Sie dort nur so zum Spaß, also ohne Erwerbstätigkeit oder sind Sie schon Rentner, Pensionär, Privatier?!

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