Re: Central erfragt Steueridentifikationsnummer (Krankenkassenrecht)

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Donnerstag, 24.12.2009, 09:44 (vor 5257 Tagen) @ Gläserner Bürger

Das machen sie ab Januar alle, einige wenige, wie die hanse-merkur waren sogar schon im November vorgeprescht. Die Bestandskunden erhalten die Tage Briefe, wo die steuerliche Anrechenbarkeit ihrer Tarife prozentual ausgeworfen ist, gleichzeitig bei einigen Gesellschaften die steuerliche Identifikationsnummer auch direkt abgefragt wird und weiterhin dem Prozedere einer generellen Weitermeldung zugestimmt werden kann!. Nur wer innerhalb vier Wochen schriftlich widerspricht, nimmt am Verfahren nicht teil, sollte dann aber zur Anrechenbarkeit die Meldung ans Finanzamt einfach selbst vornehmen.
Bei dieser Form einer "flächendeckenden Erfassung" werden sicherlich bei einigen Kunden mit Tarifen in den neuen Bundesländern schmerzliche Erinnerungen wach. Dort gab es seinerzeit eine Personenkennzahl, die jeder Bürger sogar in seinem Ausweis ständig mit sich tragen mußte. Faktisch werden nun alle Nichtversicherten ausselektiert und sicher Mitte 2011 werden höchstwahrscheinlich die Allgemeinen Ortskrankenkassen die armen Unversicherten oder auch Versicherungsunwilligen anschreiben mit der Aufforderung einen lückenlosen Schutz ab April 2007 in der GKV bzw. in der PKV ab Januar 2009 nachzuweisen. In zweiten Schritt gehen dann die Beitragsnachforderungen bzw. Strafzahlungen raus, die schon bei einer nur von April bis Dezember diesen Jahres nichtversicherten Selbständigen 2216€ betragen, wir hatten an anderer Stelle ausführlich drüber geschrieben. Fragen? ePost


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