Re: Datenpannen trotz teurer Bürokratie: Wem nutzen DMP? (Sozialpolitik)

Chris, Donnerstag, 24.02.2005, 13:58 (vor 7003 Tagen) @ Elgin Fischbach

Die TKK gehört nach meinem Wissen zu den bekannten "Großkassen". In solchen Kassen gibt es eher mehr als weniger chronisch kranke Versicherte.

Sie gehört zu den "kleineren" Großkassen. Das bedeutet aber nicht, dass es dort viele chronisch kranke Versicherte gibt. Aufgrund ihrer jahrelangen legalen Risikoselektion (nur Annahme von Technikern) hat sie eine hervorrangende Risikostruktur.

DMPs werden auch von RSA-"Einzahlerkassen" angeboten (auch von der TKK!). Schon allein die Entwicklungskosten solcher DMPs sind derart hoch, dass eine Krankenkasse diesen wirtschaftlichen Aufwand nicht ohne ausreichend vorhandene Kundenklientel tätigen wird.

Hohe Entwicklungskosten für DMP? Dem ist nicht so. Es ist ja nicht so, als ob DMP was neues ist. Die DMPs gabs schon einige Zeit im Ausland, ich glaube USA, bin mir nicht sicher.

Deshalb gehe ich (wie die TKK) nach wie vor davon aus, dass der RSA "lediglich" bestimmte Kassen von überfälligen Verwaltungsreformen abhält - zu Lasten der Beitragszahler der "RSA-Einzahlerkassen".

Tja, dann gehörst Du (im Gegensatz zur TK) zu denen, die das System noch nicht begriffen haben bzw. begreifen wollen. Wir hatten das Thema RSA schon öfters hier im Forum, deswegen schreibe ich nichts dazu.

Nur zur TK: Sie verfolgt ihre eigenen Interessen. Wenn Sie finanziell etwas von DMP hätte, würden sie kein Ton sagen. Dass sie dagegen wettern, ist klar. Wenn man sich die Berichte der TK immer verfolgt, sieht man, dass sie als einzige Krankenkasse IMMER gegen den RSA wettern. Ist also nichts neues.

Mal abgesehen davon stimmt es schon, dass DMP wieder zur verstärkten Bürokratie beiträgt, aber erstmals trägt es dazu bei, dass chronisch Kranke Beachtung finden und man sich verstärkt als vorher um sie kümmert.

Tschüs
Chris


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