Re: Ablehnung in der PKV (Sozialpolitik)

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Mittwoch, 23.11.2011, 09:23 (vor 4547 Tagen) @ Marcel

Es hat sich seit 2009 leider nichts an der Annahmepolitik der Privaten Krankenversicherung bezüglich Diabetes geändert, lediglich die Alterdiabetes ist bei einer Hand von Gesellschaften unterzubringen. Gute Alternativen für den schwer Vorerkrankten bietet zu Zeit lediglich die Knappschaftskasse mit ihren Wahltarifen zur privaten Kostenerstattung: ein 23jähriger Versicherter hat dort für 41,71€ den sofortigen Zugang als Privatpatient bei Arzt und Zahnarzt.

Dagegen noch verschärft wurde in der PKV die Ausrasterung von Berufsgruppen, die saisonell stark wechselnde Einkünfte haben, schlechte Bonitäten aufweisen, einhergehend mit meist fehlender gesetzlicher bzw. privater Vorversicherung oder erst kurzzeitiger Wohnsitznahme im Bundesgebiet. So sieht das heute aus und wird sicher noch härter werden, denn die PKV hat sich mehrheitlich dafür ausgesprochen unattraktiv für schlechte Risiken sein zu wollen. So haben im Sommer diesen Jahres viele Gesellschaften ihre preiswerten Tarifserien für das Neugeschäft komplett geschlossen.

Allerdings ist es für die meisten Selbständigen immer noch lohnend den Kassen den Rücken zu drehen, denn die verlangen 322€ aufwärts und falls das Geschäft brummt sogar weit über sechshundertdreissig Euro monatlich. Im Vergleich versichert die PKV einen gesunden 40jährigen immer noch zu 177€ bei hanse-merkur, 219€ huk, 222€ bayrische versicherungskammer, 237€ axa usw.

Fragen? joachimroehl@web.de


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum