Re: IKK-Direkkt darf nicht senken! (Gesetzliche Krankenkassen)
Angesichts des sich in den kommenden Jahren weiter aufblähenden Bürokratiemonstrums "Risikostrukturausgleich" (dessen heutiges Ausmaß nicht nur mir deutlich zu weit geht - die TK und etliche BKken denken ebenso) bewerte ich die BVA-Haltung als reine Präventivmaßnahme.
Hoffen wir, dass sowohl durch eine baldige Bundestagswahl als auch im Rahmen der aktuellen Verhandlungen um den "Morbi-RSA" diesbezüglich endlich wirksam Grenzen gezogen werden und die RSA-Empfängerkassen sich bezüglich der Verwaltungskosten den entsprechenden prozentualen Anteilen der TK und den BKKen anpassen (Begrenzung des Geschäftsstellennetzes auf größere Städte, die aus dem Umland gut erreichbar sind).
Auch das in bestimmten Teilbereichen stark eingegrenzte freiwillige Leistungsangebot der RSA-Empfängerkassen (insbesondere im Bereich der Komplementär- und Alternativmedizin) sorgt im Kassenwettbewerb dafür, dass tendenziell eher gut verdienende potentielle Neumitglieder andere Kassen auswählen. Nicht anders sieht es im Kundenservice aus: Die TK ist als einzige Ersatzkasse in Mitgliedschafts- und sozialversicherungsrechtlichen Fragen von Mo. - Fr. abends bis 22:00 Uhr erreichbar, viele BKKen und IKKen sogar rund um die Uhr. Ich glaube nicht, dass die RSA-Empfängerkassen hier mithalten können (falls ich diesbezüglich falsch liege: Korrigiert mich hier im Forum!).
Gruß
Elgin