Re: System geht keineswegs kaputt: Nur (Sozialpolitik)

Elgin Fischbach @, Donnerstag, 17.06.2004, 18:58 (vor 7266 Tagen) @ Heiko

Und wer vertreibt dann im Inland die international hergestellten Produkte? Nicht alles kann per Internet vertrieben werden, schließlich wird gerade im Vertrieb nicht grundlos immer häufiger von Arbeitsplatzbewerbern "Erfahrung im Vertrieb erklärungsbedürftiger Produkte" gefordert.

Außerdem ist Deutschland, was das Angebot qualifizierter Dienstleistungen anbelangt, Schlusslicht unter den großen Wirtschaftsstandorten. Gerade beratungsintensive Dienstleistungen lassen sich ebenfalls nicht so einfach ins Ausland verlagern - wegen der Sprach- und kulturellen Verständigung.

Ebenso wenig lassen sich die Dienstleistungen des Bildungs-, Gesundheits- und Sozialwesens künftig im Ausland erbringen: Die zu bildenden, zu betreuenden bzw. zu versorgenden Menschen, soweit sie hier in Deutschland leben und ggf. auch hier krank oder pflegebedürftig geworden sind, leben hier - nicht in den USA oder sonstwo in der Welt! Und gerade eine verstärkte Förderung im Bildungssektor ist doch der Schlüssel dafür, dass künftig mehr Menschen als heute eine hinreichend qualifizierte Berufsbildung erlangen können - damit die heutzutage hohe Anzahl An- und Ungelernter (und damit die Anzahl der künftigen Langzeitarbeitslosen) künftig nachhaltig gesenkt werden kann.

Gruß
Elgin


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