Re: Reduzierung der Anzahl der KKen! (Sozialpolitik)

Elgin Fischbach @, Sonntag, 27.07.2003, 22:53 (vor 7580 Tagen) @ Maxim

Hallo Maxim,

nach meiner bisherigen Erfahrung als GKV-Mitglied gibt es teils erhebliche Unterschiede bei den Krankenkassen - angefangen von der (teils unbürokratischen, teils von einer bürokratischen Einzelfallprüfung abhängigen) Kostenübernahme für alternative Behandlungsmethoden über freiwillige Leistungserweiterungen bei Haushaltshilfen (beispielsweise Haushaltshilfe auch für Singles) und häuslicher Krankenpflege (Übernahme von Grundpflege und hauswirtschaftlicher Versorgung neben der üblichen Behandlungspflege) bis hin zu Spezialprogrammen für Schwangere (beispielsweise "BabyCare"), Geburten in Geburtshäusern - d. h. außerhalb eines Krankenhauses, Präventionsmaßnahmen, BKK-Hausapotheke (Modellprojekt in Niedersachsen, welches bei entsprechendem Erfolg auf ganz Deutschland ausgedehnt werden soll) und und und ... eine vollständige Auflistung aller Unterschiede würde diesen Forumsbeitrag bei weitem sprengen!

Ich betrachte dies als sinnvolle Konkurrenz - denn was der eine Versicherte meint nicht nötig zu haben, betrachtet jemand anders für sich als unbedingt notwendig (und umgekehrt!).

So kann sich jede(r) Versicherte die Krankenkasse auswählen, die seinen individuellen Bedürfnissen am ehesten entspricht - denn dies sorgt dafür, dass der monatliche Krankenkassenbeitrag von den Versicherten nicht einseitig als finanzielle Belastung betrachtet und somit die Treue zur jeweiligen Krankenkasse auch bei einer Beitragssatzerhöhung aufrecht erhalten wird.

Gruß
Elgin


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