Hausfrau, nie gearbeitet - PKV-->GKV möglich? (Krankenkassenrecht)

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Dienstag, 14.12.2010, 21:30 (vor 4885 Tagen) @ GKVler

Also Oliver, nachdem Du nun von meiner geliebten Vorrednerin gehört hast wie alles nicht geht, versuchen wir mal Butter bei die Fische zu machen:

1. Mutter nimmt eine Tätigkeit mit mindestens 400,01€ auf und hat somit Sozialabgaben inklusive! Arbeitgeberanteil von nur 127€ monatlich. Die PKV kann gemäß Sonderkündigungsrecht sofort beendet werden wegen greifender Versicherungspflicht. Oder sie stellt zeitgleich um in preiswerte Zusatztarife bzw. führt den Vertrag als Anwartschaft ruhend fort für weniger zwanzig Prozent des aktuellen Zahlbetrages.

2. Arbeit gibt es nicht? hier finden sich auf Anhieb über dreihunderttausend Stellen, von denen sind über ein Drittel im Bereich der Gleitzone, also prekäre Beschäftigungsverhätnisse über vierhundert bis achthundert Euro brutto. Nicht das Ideal, möglicherweise noch mit Pendeln, vielleicht auch in Telearbeit, aber eine zeitweilige Lösung für Deine hoffentlich ernstgemeinte Frage.

3. Nach einem Jahr hat sie Zutritt zur freiwilligen Versicherung nach §9 SGB V und würde auch ohne Arbeit als Hausfrau dann zwischen 139€ und maximal dreihundert Euro zahlen, weil wie von den Kollegen geschrieben das Einkommen des Gatten hälftig angerechnet wird.

4. Als Rentnerin wird sie höchstwahrscheinlich in der Freiwilligen Krankenversicherung der Rentner (FKVdR) mit mindestens 139€ dabei sein, aber wie Du schilderst dürfte dies weniger werden, als eine ungeschützte PKV ohne! private Altersicherung.

5. Vater scheint ja Angestellter zu sein und sollte die Nettoersparnis aus dem Wechsel der Gattin in die zusätzliche private Vorsorge stecken, an der sich sein Arbeitgeber sogar bis zu 50% beteiligt.

Fragen? joachimroehl@web.de


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