Re: Krankenkassenreform (Sozialpolitik)

Elgin Fischbach @, Donnerstag, 24.11.2005, 19:21 (vor 6729 Tagen) @ Bernhard

Grundversorgung für alle durch GKK.

Zusätzliche Leistungen durch PKK.

Im Gegensatz zur GKV ist die PKV nicht gezwungen, jeden Antragsteller aufzunehmen (Risikoselektion), außerdem wird die Beitragshöhe nicht nach dem individuellen Einkommen bemessen, sondern nach dem individuellen Risiko - was dazu führt, dass Ältere, chronisch Kranke, Behinderte und/oder Einkommensschwache erst gar keine Chance auf eine private Zusatzversicherung haben.

Anscheinend befürwortet Bernhard eine weitere Eintsolidarisierung der Gesellschaft. Als ob die bereits beschlossenen wirtschaftlichen Einschränkungen bei sozial Schwachen durch die "Agenda 2010" nicht schon genug wären und wir seit der letzten Bundestagswahl noch keine Linkspartei im deutschen Bundestag hätten, welche die Grünen prozentual hinter sich gelassen hat ...

Mein Gegenvorschlag: Ersatzloser Wegfall von Pflichtversicherungs- und Beitragsbemessungsgrenze, Einbeziehung aller Einkommens- und Vermögensarten in die Beitragsermittlung. Angesichts der geselllschaftlichen Zunahme sogenannter "leistungsloser Einkommen" (Miet-/Pacht- und Kapitalerträge) und dem zunehmenden Auseinanderdriften zwischen Arm und Reich (die gesellschaftliche "Mittelschicht" nimmt dadurch in den letzten Jahren immer stärker ab) ist nur auf diese Art und Weise gewährleistet, dass Jede(r) gemäß seiner individuellen wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit seinen Beitrag für ein solidarisches Gesundheitswesen leistet.

Gruß
Elgin


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