Re: Kapitalgedeckte Versicherung (Sonstige Themen)

Mindflash @, Donnerstag, 22.10.2009, 17:44 (vor 5322 Tagen) @ Joachim Röhl

Der letzte Vergleich hinkt!

Ok. Mal angenommen wir zahlen alle plötzlich 87,50 € für die Basissituation. Was sollte dann alles im Basistarif stecken? Selbst wenn es zu Zusatzversicherungen kommt und diese auch für den einzelnen finanzierbar wären, dann würden auch hier die auftretenden Erkrankungen nicht weniger. Sprich, auch unter Nichtbeachtung einer Übergangsregelung fallen für die, die bis dahin gesund waren, irgendwann wieder enorme Kosten an. Die Kosten werden sich nicht verringern, sondern eher ausweiten, da es immer private Verinbarungen mit den Behandlern gäbe und man als Laie alles angeboten bekommt, was geht. Außerdem gebe ich nochmal zu bedenken, das damit die paritätische Finanzierung fällt. Wenn wir uns mit anderen Ländern vergleichen wollen, dann müssen alle Sozialversicherungen, sowie das gesamte Steuersystem auf den Prüfstand. Geld, welches asugegeben wird, muss auch irgendwo eingenommen werden. Das merken nun ja auch die Koalitionäre. Bisher war der effektivste Sparparameter immer noch die Ausgabenseite und nicht die Einnahme. Da kommt mir die Frage auf, warum in Deutschland die höchsten Arzneimittelpreise gelten...uups. Private Versicherungen wollen ihre Aktionäre bedienen. Da soll GEld verdient werden. Es ist keine Umlagversicherung, wie es in der gesetzlichen geregelt ist. Einige Geldbeutel mögen durch eine solche Umstellung bestimmt dicker werden. Aber dieses Geld wird duch andere aufgebracht, die dafür zahlen müssen und nicht wollen.
Daher bin ich auch bereit einen vernünftigen Beitrag für unsere "Spitzenmediziner" zu bezahlen. Aber vielleicht sollte man wie bei Ihrem Vergleich mit der Vollkasko-Versicherung die Ausgabenverursacher näher beleuchten. Wir wissen da ja auch, was die Werkstatt macht, wenn man Vollkasko versichert ist, oder?


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