Re: Ulla Schmidt will Beitragserhöhungen prüfen (Sozialpolitik)

Elgin Fischbach @, Donnerstag, 21.12.2006, 23:25 (vor 6337 Tagen) @ Ulrich

Auffällig ist, dass die Erhöhungen der AOKen im Regelfall oberhalb der vom Schätzerkreis veranschlagten 0,7 Prozentpunkte liegen, das Bundesgesundheitsministerium und die Bundeskanzlerin haben gar lediglich eine durchschnittliche Steigerung von 0,5 Prozentpunkten vorhergesagt. Einzig und allein die AOK Thüringen fällt aus dem Rahmen und erhöht meines Wissens nach überhaupt nicht - ob sich dies nicht später angesichts der für alle Kassen relevanten Mehrausgaben (MWSt.-Erhöhung, Kürzung von Steuerzuschüssen, höhere Krankenhauskosten etc.) in Form einer dann umso höheren Beitragsanhebung rächt?

Auch wenn immer wieder behauptet wird, dass die Verwaltungskosten "nur" einen kleinen Teil aller Ausgaben ausmachen: So ganz kann ich das nicht glauben - angesichts der Tatsache, dass keine andere Kassenart ein so dichtes, aus meiner Sicht überdimensioniertes Geschäftsstellennetz betreibt. Hinzu kommt, dass die AOKen lt. diverser Medienberichte die größten Restschulden aller Kassen zu tilgen haben - was kein gutes Qualitätsmerkmal für wirtschaftlich solide Arbeit ist.

Gruß
Elgin


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