Re: Was wäre die beste Gesundheitsreform ? (Sozialpolitik)

Elgin Fischbach @, Sonntag, 31.12.2006, 15:25 (vor 6328 Tagen) @ Udo B.

Probleme bereiten die enormen Medikamentenkosten. Und da muss man sich nach anderen Wegen (Aldi oder Lidl) umsehen.

Damit würde das von der GKV erstattete Sortiment an Medikamenten noch weiter verkleinert (Discounter bieten bekanntlich nur ein eingeschränktes Produktsortiment an), und die Qualität würde zumindest teilweise ebenfalls darunter leiden (es ist vielfach immer noch ein Qualitätsunterschied, ob ich Lidl/Aldi oder beispielsweise ein Reformhaus aufsuche). Und das alles, obwohl schon seit 01.01.2004 nicht verschreibungspflichtige Medikamente nicht mehr von der GKV erstattet werden (abgesehen von sehr eng begrenzten Ausnahmefällen) - darunter die übergroße Mehrheit von Medikamenten der im SGB V verankerten "besonderen Therapierichtungen". Ich bezahle schon heute dreistellige Beträge pro Jahr für nicht verschreibungspflichtige, auf "grünem Rezept" ärztlich verordnete Medikamente komplett aus der eigenen Tasche - ein nicht zu bagatellisierender Haushaltsposten, der bei der Ermittlung der lt. individueller Belastungsgrenze zu leistenden Zuzahlungen von der GKV nicht berücksichtigt wird. Die Grenze des Zumutbaren ist hier aus meiner Sicht nicht nur bereits erreicht, sondern weit überschritten worden!

Gruß
Elgin


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