Warum Bürgerversicherung ? (Sozialpolitik)

Jack @, Samstag, 28.08.2004, 12:15 (vor 7194 Tagen) @ Andreas W.

Weil "Bürgerversicherung" so schön klingt ?

Warum nehmen Sie dann nicht in Ihrem Gedankengebäude eine Flat tax von 33 % (20 % Steuer und 13 % Krankheitsfürsorgesteuer) ? Und Sie haben das jetzige Englische Gesundheitssystem.

Seinem Wesen nach ist nämlich der derzeitige "Krankenversicherungs"-"Beitrag" eine Steuer, die für Zwecke der Krankheitsfürsorge neben der Einkommen-/Lohnsteuer erhoben wird.

Eine wirkliche Versicherung würde ein Versicherungsrisiko kalkulieren und danach einen echten Versicherungsbeitrag erheben, der die Kosten des versicherten Risikos deckt + Verwaltungskosten (+ bei privaten Versicherungen einen unternehmerischen Gewinn). Dem käme der "Gesundheitsbeitrag" entgegen, aus demagogischen Gründen von seinen ideologischen Gegnern "Kopfpauschale" genannt.

Hier haben Sie die Gesamtkosten, die die gesetzliche Krankenversicherung für jeden erwachsenen Versicherten im Durchschnitt bezahlen muss, sauber rechnerisch auf alle Versicherten zu gleichen Teilen verteilt. Das Versicherungsrisiko wird dann wirklich durch Beiträge gedeckt. Die sozial wünschenswerte Subventionierung der Armen durch leistungsfähigere Reiche würde über die Steuer erfolgen. Und genau das ist auch die Aufgabe einer Steuer, nicht aber die eines Versicherungsbeitrags.

So viel hierzu in der Kürze. Detailliertere Ausführungen finden Sie z.B. hier:
http://www.kapiertnix.de/pageID_1434420.html
http://www.gesundheitsbeitrag.de/pageID_974531.html
http://www.kopfpauschalen.de/pageID_781973.html
http://www.aerzteverein-mettmann.de/pageID_1188315.html

Mit freundlichem Gruß

Hans-Peter Meuser


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