Re: Frage des Geldes: Arzt darf Kassenpatient ablehnen (Sozialpolitik)

Jack @, Montag, 18.04.2005, 12:55 (vor 6949 Tagen) @ bosselt

Sehr geehrter Herr Bosselt,

es ist leicht, von Berufsethos zu reden. Das Ethos hat uns jahrzehntelang dahin geführt, wo wir jetzt stehen: Zu ständig sinkenden Honoraren, wegbrechender Lebensplanung. Sie haben offenbar noch nicht die Probleme der ärztlichen Vergütung im Kassenarztsystem verstanden. Lange haben die Ärzte Überschüsse aus der Behandlung von Privatpatienten in das defizitäre Kassengeschäft gesteckt. Das stößt jetzt an seine Grenzen.

Wenn Sie sich ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzen wollen, erhalten Sie hier einen umfassenden Überblick:
http://www.aerzteverein-me.de/pageID_414190.html
und
http://www.aerzteverein-me.de/pageID_483621.html

Übrigens: Der Erfinder der Homöopathie, Hahnemann, hat nur gegen Vorkasse behandelt und dies auch seinen Schülern dringend empfohlen.

Und noch etwas. Ich gebe Ihnen einen Link zum Hippokratischen Eid. Zwischen griechischer und englischer Fassung steht die deutsche. Relevant sind die beiden letzten Absätze des der englichen Fassung folgenden deutschen Kommentars: Das dort beschriebene Gleichgewicht gibt es heute bei den Kassenpatienten nicht mehr.
http://www.uni-heidelberg.de/institute/fak5/igm/g47/bauerhip.htm


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