Weder Kopfpauschale noch Bürgerversicherung erforderlich!!! (Sozialpolitik)

Georg, Samstag, 28.08.2004, 20:26 (vor 7193 Tagen)

Ich gewinne allmählich den Eindruck, dass uns unsere werten Volksvertreter in Berlin vera... wollen.
Ständig wird gebetsmühlenartig genau das gleiche behauptet - ohne jedoch in irgendeiner Weise Belege mitzuliefern.


1.Vorschlag Kopfpauschale
FAKT: Die Kopfpauschale gibt es seit 1996 bereits in der Schweiz. Auch hier sollten Arbeitsplätze und Wachstum geschaffen werden: REALITÄT: Die Schweiz liegt in den Wachstumsraten etc. noch hinter Deutschland zurück.
Etwa 30% !!!! der Versicherten sind zu staatlichen Almosenempfängern geworden, die Kopfpauschale führt also zu einer gigantischen Bürokratie und es kommt ja auch auf das Steueraufkommen an, das der Staat einnimmt...
Das würde für Deutschland bedeuten , das die Bürokratie der staatlichen Zuschüsse voraussichtlich einen zweistelligen Milliarden(!) betrag kosten würde.
Außerdem kann ich kaum glauben, das auf Dauer ein Drittel der Versicherten vom Staat "subvensioniert" werden. Dieser würde sich schleunigst was anderes einfallen lassen, um sich von den Zahlungen "drücken" zu können. Der "klamme Hans" vom Finanzministerum läßt grüßen...
FAZIT: Wie schon die "ZÜRICHER WELTWOCHE" berichtet, ist das Schweizer Modell in keiner Weise geeignet, übernommen zu werden. Deutschland solle sich die Schweiz nicht als Modell nehmen.

2. Vorschlag Bürgerversicherung
Ist in dem Sinne positiv, wenn vor allem ABGEORDNETE und BEAMTE sich nicht der allgemeinen Solidarität entziehen können. Außerdem wäre es doch etwas, wenn die Gesetze (Gesundheitsreform 2004 z.B.) die die Politiker in Berlin beschließen, auch für diese Geltung hätten. Dann wären diese voraussichlich auch etwas vorsichtiger und gewissenhafter wenn es sie selbst auch beträfe

NUR diesen Bereich sollte man durchführen.Hier könnte man ja auch anfangen z.B. im Beamtenbereich alle neu hinzukommenden Beamten in die Bürgerversicherung reinzunehmen. Die anderen haben ja Ansprüche etc. erworben, bei denen es schwer werden würde, diese sofort auch in die Bürgerversicherung zu bekommen.
Der Teufel steckt natürlich im Detail. Die Politik sollte aber im den Gleichheits- und Solidaritätsgrundsatz beachten.

Außer dieser Änderung sind KEINE gravierenden Einschnitte erforderlich.

Das ABSCHIEBEN VON KOSTEN seitens der Politik auf Krankenkassen und Rentenversicherung MUSS AUFHÖREN.
Allein 1995 bis 2000 hat es NUR IM BEREICH DER GESETZL. KV dazu geführt, dass 26 MILLARDEN!!! EURO ZU LASTEN DER KRANKENKASSEN an Belastungen aufgelaufen sind (Beispiele: Rentenzahlungen für DDR-Rentner aus der Rentenkasse, Belastungen der Kassen durch Regelungen geringfügige Beschäftigungen, Alterszeitzeit, jetzt Hartz 4 UND UND UND)

DIE POLITIKER WISSEN DAS GENAU, JEDOCH HAT NOCH JEDE REGIERUNG SEIT 20 JAHREN DAMIT WEITERGEMACHT; DEN STAATSHAUSHALT ZU LASTEN DER KASSEN ZU SANIEREN!!!

3. Das Märchen der effektiven Privaten Krankenversicherung
Auch wenn es häufig wiederholt wird, wird es auch nicht richtig. FAKT ist, dass die Verwaltungskosten der gesetzlichen Kassen bei etwa 5% und die der privaten Kassen laut eigenen Zahlen bei etwa 10-15% liegt. Wobei bei den privaten Kassen die Abwicklung/Bearbeitung von Leistungsanträgen noch nicht einmal in den Bereich Verwaltungskosten sondern in Leistungsausgaben eingerechnet wird.
Die PKV tut sich unrühmlich hervor, in dem z.B. in jedem Antrag der PKV die Frage nach HIV steht. Versuchen Siemal, Mitglied der PKV zu werden, wenn Sie HIV haben, oder eine ähnlich ernste Krankheit, Viel Glück.
Die PKV nimmt also nur Gutverdiener auf, die möglichst gesund sind. Wirklich keine Alternative für uns alle, da jeder von uns jederzeit mit Krankheiten rechnen muß.

EINE HOCHRANGIGE VERTRETERIN EINER PRIVATEN KASSE HAT MIR GEGENÜBER GEÄUSSERT; DASS SIE DAVON AUSGEHT; DASS DIE VOLLVERSICHERUNG DURCH DIE PKV EIN AUSLAUFMODELL IST: IHRE GESELLSCHAFT SETZT VOLL AUF ZUSATZVERSICHERUNGEN: Man muß sich nur mal die vielen Fernsehsendungen ansehen Plusminus etc. die viele Fälle berichten, in denen es den privat versicherten Alten nicht gut geht, weil diese enorme Zuwächse in den Kosten haben.

DIE POLITIKER VOR ALLEM NATÜRLICH DIE DER FDP LOBEN DIE PKV ÜBER ALLES; WEIL SIE SELBST DORT VERSICHERT SIND??? WEIL SIE ANTEILE AN EINER AG DER PKV HABEN??? WEIL SIE DORT IM AUFSICHTSRAT SITZEN???

----> VORSCHLAG: wegen der UN-Solidarität der privaten Kassen Beschränkung dieser auf Zusatzversicherungen
d.h. ALLE in den gesetzlichen Kassen erhalten gleiche Leistungen, das ist Solidarität, niemand kann sich dieser entziehen.

Komplette Beendung der Kostenverschiebung auf die gesetzlichen kassen seitens der Politik, d.h. jährliche Mehreinnahmen von mindestens 4-5 Milliarden Euro

Hereinnahme von Beamten und Abgeordneten in die "Bürger"-Versicherung

KEINESFALLS Entlassung der Arbeitgeber aus der Solidarität. Komisch, dass der Arbeitgeberpräsident kein Wort dazu findet, dass seit langen Jahren dieses Jahr der niedrigste Krankenstand seit JAHRZEHNTEN in Deutschland ist. Deutschlands EXPORT brummt. Die Binnennachfrage lahmt, deshalb also den Bürger nicht noch mehr belasten.
Die AG sollten auf jeden FAll weiterhin die Hälfte der Kassenbeiträge tragen.

-->---> Das reicht schon aus, um eine deutliche Senkung der Kassenbeiträge zu erreichen. Also, liebe Politiker, bitte verar... Sie uns nicht weiter.


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