Re: Lob BKK exklusiv (Gesetzliche Krankenkassen)

Elgin Fischbach @, Donnerstag, 08.01.2004, 23:50 (vor 7407 Tagen) @ sora

"Zitat:
Ältere Leute suchen sich keine Kasse im Internet. sondern bleiben bei Ihrer Kasse vor Ort ...""

Mittlerweile gibt es spezielle Internetkurse für Senioren ""en masse"" - an Volkshochschulen. speziellen Senioren-Bildungsstätten (Beispiel: Akademie für Ältere. Heidelberg). und und und ...

Senioren sind somit nicht ungewollt von den ""modernen Medien"" ausgeschlossen. Wer sich dem ""Trend der Zeit"" somit bewusst verschließt. soll die dadurch entstehenden Kosten konsequenterweise selbst tragen und nicht auf andere Beitragszahler abwälzen!

Zitat:
""... und kranke Leute. die auf schnelle. kompetente Hilfe angewiesen sind. tun dies erst Recht.""

Für viele Schwerkranke (z. B. Körper- und Sinnesbehinderte) bietet das Internet zuvor nie dagewesene Kommunikationsmöglichkeiten - von Behindertenfachleuten objektiv bestätigt!

Hinzu kommt: Nach meiner Erfahrung sind bei ""Direktkrankenkassen"" weitaus qualifiziertere MitarbeiterInnen beschäftigt als bei ""Großkassen"" - was ich nicht nur an der deutlich schnelleren Bearbeitungsgeschwindigkeit feststelle. sondern vor allem auch an der Qualität der Rückantworten (auf meine Fragen).

Apropos Leistungsausgaben: So lange die Mehrheit der gesetzlichen Krankenkassen Alternativmedizin - wenn überhaupt - erst dann genehmigt. wenn zuvor alle schulmedizinischen Möglichkeiten erfolglos ausgeschöpft worden sind (welch eine Menge unnütz hinausgeworfenes Geld ...!). brauchen sich diese Krankenkassen über stetig steigende Leistungsausgaben nicht zu wundern. Die SECURVITA BKK - eine von wenigen Krankenkassen. die sich für die ausnahmslose Gleichberechtigung von Schul- und Alternativmedizin besonders ""ins Zeug legen"" - wollte ihren Beitragssatz zum 01.01.2004 von zuvor 14.5 % auf 12.9 % senken. was das Bundesversicherungsamt trotz solider Haushaltsplanung aus reinen Wettbewerbsgründen untersagt hat (wogegen die SECURVITA BKK nun vor dem Sozialgericht Klage erhoben hat. weil das neue Gesundheitsmodernisierungsgesetz allen gesetzlichen Krankenkassen ausdrücklich vorschreibt. Einsparungen und Überschüsse - die SECURVITA BKK erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr 2003 einen Überschuss von 10 Mio EUR. gegensätzlich zum allgemeinen Trend - in Form von Beitragssenkungen an Mitglieder und Versicherte weiterzugeben).

Fazit:
- Die Verwaltungskosten bei den ""Großkassen"" gehören endlich auf den Prüfstand!
- Ein ""Buch mit sieben Siegeln"" muss das Internet heutzutage für niemanden mehr darstellen!
- Die ausnahmslose Gleichberechtigung von Schul- und Alternativmedizin muss - zwecks Kosteneinsparung (in Form des Wegfalls schulmedizinischer Erstbehandlungen. die aus ärztlicher Sicht von vorneherein als aussichtslos eingestuft werden) endlich verwirklicht werden. legale Möglichkeiten dafür gibt es genug (wie die Beispiele SECURVITA BKK und IKK Hamburg deutlich zeigen)
- Solange sich in den zuvor genannten ""Punkten"" im Vergleich zu heute nichts wirklich Grundlegendes ändert. bin ich nicht bereit. den Risikostrukturausgleich über meine Krankenkassenbeiträge unbegrenzt mitzufinanzieren (in diesem Zusammenhang begrüße ich ausdrücklich die Initiative mancher Betriebs- und Innungskrankenkassen zur Begrenzung oder gar Abschaffung dieses Umverteilungsinstrumentes. welches den ""Empfängerkassen"" keinerlei Anreize für einen sorgsameren Umgang mit Geld bietet)!

Gruß
Elgin"""


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