Re: Lob BKK exklusiv (Gesetzliche Krankenkassen)

Elgin Fischbach @, Freitag, 09.01.2004, 14:05 (vor 7428 Tagen) @ sora

"Zitat:
Klar! - hängt aber auch damit zusammen. dass ich für mehr Mitglieder mehr Geschäftsstellen anbieten muß.""

Einige große Betriebskrankenkassen haben weitaus mehr Mitglieder als ein Teil der Ersatzkassen - und kommen trotzdem mit sehr wenigen Geschäftsstellen bundesweit aus. was die Verwaltungskosten ""klein"" hält.

Zitat:
""Außerdem sind bei den ""Großkassen"" die Leute versichert. die auch ""Arbeit"" machen. nämlich diejenigen. die Leistungen benötigen. Wenn ich vorwiegend nur Leute habe. die monatlich Ihren Beitrag bezahlen und außer einer KV-Karte nichts wollen und brauchen. hab ich natürlich wenig zu tun.""

Die mir bereits durch Erfahrung bekannten ""Direktkrankenkassen"" bieten etliche freiwillige Zusatzleistungen an. die bei den ""Großkassen"" entweder gar nicht oder nicht in diesem Umfang zu bekommen sind (IKK Hamburg: Bundesweites Modellprojekt für anthroposophische Medizin bis März 2005. etliche BKKs: Haushaltshilfe auch für Singles. IKK Hamburg und einige BKKn: Grundpflege und hauswirtschaftliche Versorgung im Rahmen häuslicher Krankenpflege auch dann. wenn sie ""nur"" der ""Sicherung des Ziels einer ärztlichen Behandlung"" dient - dies bei manchen dieser Kassen sogar unbegrenzt so lange. wie der Arzt Behandlungspflege verschreibt)

Diese Leistungen müssen von den Versicherten im Vorfeld beantragt (Haushaltshilfe für Singles. freiwillige Leistungserweiterungen bei häuslicher Krankenpflege usw.) und/oder separat abgerechnet werden (Einreichung privater Arztrechnungen und privater Arztrezepte im Rahmen des Modellprojektes für anthroposophische Medizin. etc.).

Ist dies etwa keine zusätzliche Arbeit - im Vergleich mit Krankenkassen. die all dies nicht anbieten???

Zitat:
""Die telefonisch Anfragen lasse ich von Call-centern mit nicht ausgebildetem Personal abfangen und bin fein raus.""

Nach meiner bisherigen Erfahrung ist die fachliche Beratung von ""Direktkrankenkassen"" weitaus kompetenter als bei ""Großkassen"" (ich war in früheren Jahren Mitglied der AOK und der Techniker Krankenkasse). denn ein inkompetenter Mitarbeiter in einer - über Miete und Pacht teuer finanzierten - Geschäftsstelle ist im Ernstfall weitaus weniger wert als eine fachkompetente Beratung am Telefon.

Und: Längst nicht alle BKKs und IKKs lassen ihren telefonischen Kundenservice über Call-Center erledigen - aus Qualitätsgründen (die IKK Hamburg gehört zu ihnen - was schon allein daran erkennbar ist. dass deren Hotline-Nummern gänzlich andere sind als die unter http://www.ikk.de vorgegebenen ""Standardnummern"").

Gruß
Elgin"""


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