Re: Sozialumbau scheint endlich möglich (Sozialpolitik)

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Donnerstag, 18.03.2010, 13:37 (vor 5147 Tagen) @ GEKKO

Finden wir doch den gemeinsamen Nenner, daß dieser Blödsinn endlich verändert gehört und versicherungsfremde Leistungen raus müssen, damit der seit Bismarcks Zeiten über mehrere Generationen funktionierende Grundschutz wieder bezahlbar wird. Es waren zuerst und folgenschwer die Nationalsozialisten, die um Volkes Zustimmung zu sichern unter anderem auch die Leistungen der GKV markant veränderten. Schon damals fragte der Wähler nicht, wer denn die Rechnungen im Ende bezahlen soll. Wer sich tiefer mit der Materie befassen will, liest hierzu Hitlers Volksstaat ISBN-3100004205 von Götz Aly. Die weiteren sozialen Auswüchse ab den frühen 50ern über das weit geöffnete Goldene Schaufenster Richtung DDR bis hin zu Ulla Schmidt sind vielen bekannt. Somit eröffne ich mal zur Diskussion eine Streichliste von versicherungsfremden Leistungen, die mit dem Versorgungsauftrag der GKV nichts zu tun haben, aber von gesamtgesellschaftlichem Interesse sein können und somit an die Steuerzahler insgesamt gerichtet werden müßten:

- Alkoholentzüge (analog PKV zeitlebens max. einmal!)
- Beitragsausfälle durch ALG II Empfänger (ab 5 Jahren gemäß Thema)
- Beitragsfreiheit während Elternzeit
- Extremsportunfälle und Folgen
- Familienversicherung (Streichung der Leistungen an im Ausland lebende Angehörigen)
- Folgekrankheiten wegen ungesunder Lebensführung (z.B. durch exzessiven Alkoholgenuss, überwiegende junk food Ernährung, unsportliche Lebensweise etc.)
- Gesundheitsurlaube
- Haushaltshilfen
- Kurleistungen
- Leistungen rund um die Schwangerschaft
wie Pflegedienste oder Entbindung
- Krankengeld bei der Betreuung eines kranken Kindes
- Leistungen für Empfängnisverhütung, Sterilisation und Schwangerschaftsabbruch
- Mutterschaftsgeld
- Quersubventionierungen der GKV für Arbeitsmarkt, Renten- und Pflegereformen
usw.

Wir sollten die Diskussion nicht der Politik oder der Wirtschaft überlassen und erklärtes Endziel könnte sein die PKV in eine reine Zusatzversicherung für alles gewünschte, angenehme, sinnvolle und sonstig helfende umzubauen, damit die GKV ihren Kernauftrag nach §1 bei einem Leistungsspektrum nach §2 SGB V endlich erfüllen kann. Andernfalls würden auch die Privaten eines Tages am Tropf hängen. Fragen? ePost

http://www.csu.de/arbeitskreis/gpa/themen/11410851.htm
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=7032
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