Re: Gespräch mit Thorulf Müller (Sozialpolitik)

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Samstag, 18.09.2010, 21:38 (vor 4940 Tagen) @ GKVler
bearbeitet von Joachim Röhl, Samstag, 18.09.2010, 22:37

Würden wir hier über die PKV für Tiere sprechen, könnte mir ja einfallen zu sagen "getroffene Hunde bellen", aber so verweise ich unsere beiden weiblichen Beschäftigten der GKV ganz sanft auf die Studien des Allensbach Institutes bzw. des Verbandes der PKV.

Ich weiß, es tut immer wieder weh zu hören, daß die gesetzliche Krankenversicherung ohne die 15 Milliarden jährliche Überlebenshilfe aus dem Staatshaushalt nicht überlebensfähig wäre. Ohne diese würde der Kassenbeitrag nämlich um saftige 10% (zehn!) nach oben schnellen. Folgen katastrophal. Man lebt auf deutsch gesagt von der Hand in den Mund. Verantwortungloses Schuldenmachen auf Kosten der nächsten Generation ist aber nicht jedermanns Sache und da die Privatversicherten über die steuerliche Quersubventionierung seit Jahren nicht unwesentlich zum Erhalt der GKV beitragen, müssen Nachfragen erlaubt sein.

Hier kann der aufmerksame Beobachter durchaus Parallelen zu den Realitätsverweigereren sehen, die nicht nur in der Sozialpolitik, sondern auch einem anderen Feld, dem Umgang mit nicht integrationswilligen Ausländern immer noch kopfschüttelnd meinen, wir wären doch auf dem richtigen Weg. Bleibt die Hoffnung, daß auch in der Sozialpolitik bald ein Kassensturz einsetzen mag und wie im wahren Leben gibts glücklicherweise auch hier im Forum nicht nur Betonköpfe auf Seiten des SGB V.


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