Kosten durch viele Kinder in der PKV (Sozialpolitik)

Thomas @, Montag, 20.06.2011, 11:25 (vor 4687 Tagen)

Ich bin seit Langem als Angestellter in der privaten Krankenversicherung. Nun bin ich mittlerweile verheiratet, meine Frau ist in Elternzeit und noch in der gesetzlichen Kasse versichert.
Wir haben 5 Kinder, die ich in meiner PKV mit versichern muss. Dadurch entstehen mir im Gegensatz zur Familienversicherung hohe Kosten im Monat (~150€ pro Kind).
Wir haben dadurch Probleme, finanziell durch den Alltag zu kommen, auch die Frage nach mehr Kindern können wir finanziell nur mit „NEIN“ beantworten.
Eine steuerliche Anrechnung von Kosten für die PKV fand bisher nicht ausreichend statt. Es besteht weiterhin die Gefahr, dass meine Frau, sollte sie nicht mehr in Teilzeit nach der Elternzeit arbeiten können, ebenfalls privat versichert werden muss.
Dass sie nicht mehr arbeiten wird ist bei den steuerlichen Abzügen, Fahrtkosten zur Arbeit, Kosten für Kinderbetreuung (KiTa, OGS, evtl. Babysitter), Stress bei Krankheiten der Kinder und Haushaltsbelastung sehr wahrscheinlich.
Auf der anderen Seite werden finanzielle Unterstützungen bei höheren Bruttolöhnen nicht mehr gewährt (z.B. Wohngeld) oder die Kosten für eine PKV werden nicht oder nur teilweise anerkannt (Kosten KiTa, OGS, Wohngeld….).
Nun empfinde ich es als diskriminierend, das unser Kinderwunsch im Gegensatz zu gesetzlich versicherten Personen durchaus durch die pro Kind steigenden Kosten für die PKV entschieden wird.
Es gibt scheinbar auch keine Möglichkeit seitens der PKV einen Rabatt aus sozialen Gründen zu gewähren oder eine Beitragsfreiheit z.B. ab dem 3. Kind.
Was kann ich also gegen die Diskriminierung tun? Ich bin doch bestimmt nicht der Einzigste mit vielen Kindern in der PKV und keinem Geschäftsführergehalt. Kann man letzlich nur beim Europäischen Gerichtshof gegen diese Diskriminierung klagen?
Wem ergeht es ähnlich?


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